Bund deutscher Baumschulen zieht nach Berlin

Der Bund deutscher Baumschulen (BdB) zieht nach Berlin. Mit überwältigender Mehrheit beschloss die Mitgliederversammlung des Verbandes, die seit rund 70 Jahren im schleswig-holsteinischen Pinneberg beheimatete Geschäftsstelle aufzugeben. Der Umzug soll bis 2015 stattfinden und für die Mitglieder beitragsneutral gestaltet werden.

In geheimer Abstimmung votierten 87 der in Goslar anwesenden 97 Mitgliedsbetriebe für den Umzug, zwei von ihnen enthielten sich der Stimme, acht stimmten mit "Nein". "Der Beschluss der Mitgliedervertreter ist ein starkes und selbstbewusstes Signal, dass die Baumschulwirtschaft ihre wirtschaftlichen und politischen Interessen auch in Zukunft kraftvoll zur Geltung bringen will", sagte BdB-Präsident Helmut Selders. "Wer politisch gestalten will, muss selbstverständlich in der Hauptstadt vertreten sein." Für Selders steht außer Frage, dass die fachliche Arbeit des Verbandes nicht nur nicht leiden, sondern in den nächsten Jahren vom Umzug profitieren wird: "Wir werden am Standort Berlin unsere fachlichen Belange noch besser zu Gehör bringen können, als dies von Pinneberg aus geschehen konnte." In der schnelllebigen politischen Öffentlichkeit komme es darauf an, die Anliegen des Berufsstandes direkt und vor Ort zu platzieren. Das werde durch den Umzugsbeschluss sichergestellt. Der Beschluss soll zeitnah umgesetzt werden. Selders: "Ich gehe davon aus, dass wir spätestens 2015 den Umzug vollzogen haben." Der BdB beabsichtigt, ihn aus Immobilienverkäufen sowie Rücklagen zu finanzieren. Noch hat der Verband keine neuen Räume in Berlin gefunden. Gesucht wird ein geeignetes Kaufobjekt in Innenstadt-Lage.

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