Bund Deutscher Landschaftsarchitekt:innen
Berlin: bdla kritisiert Etat-Kürzungen bei Grünflächen und Parks
Die geplanten Kürzungen betreffen unter anderem die landeseigene Grün Berlin GmbH, die unter anderem für die Entwicklung und Pflege von rund 800 ha Grünflächen und Parks zuständig ist (Kürzung um 22 Mio. € = 25%), die Förderung von Fußgänger- und Fahrradverkehr sowie Lärmschutzmaßnahmen (Kürzung um rd. 18 Mio. € = 50%), Maßnahmen, um Berlin klimaresilienter zu machen, die Qualität seiner Gewässer zu verbessern und seine Wälder zukunftstauglich zu entwickeln (Kürzung um rd. 36 Mio. € = 41%).
Diese Einschnitte seien nicht nur ein Angriff auf die Natur-, Umwelt- und Klimaschutz-maßnahmen, sondern gefährdeten auch die urbane (Über-)Lebensqualität. Grünflächen, Bäume und Wälder seien für den Hitzeschutz von wesentlicher Bedeutung. Der bdla sieht die Kürzungen als einen Rückschritt für die Verkehrswende in Berlin und als eine eklatante Missachtung der wachsenden Herausforderungen im Bereich des Klimaschutzes und der Klimaanpassung.
Die Berliner Landesregierung erkenne offensichtlich nicht, dass an den entscheidenden Punkten, die die Lebensqualität bestimmen, nicht gespart werden dürfe, schon gar nicht deutlich mehr als in anderen Bereichen. Der bdla appelliert daher an die Landesregierung und das Landesparlament, die angekündigten Kürzungen kritisch zu prüfen, die Einnahmen zu erhöhen und ausreichend in die nachhaltige Zukunft Berlins sowie in die Verbesserung der Lebensqualität seiner Bürger zu investieren. cm/ bdla Berlin-Brandenburg