"Nachhaltige Stadtgestaltung für mehr Lebensqualität"

Bundes-Leitlinien stellen Grün- und Wasserflächen in den Fokus

Die von der SPD und den Grünen getragene Bundesregierung hat im November erstmals "Baukulturellen Leitlinien des Bundes" beschlossen. Sie wurden dem Bundestag zur Unterrichtung vorgelegt. Die darin formulierten Ziele und Maßnahmen beziehen sich vor allem auf Planungs- und Bauaufgaben im Zuständigkeitsbereich des Bundes. Sie gründen auf der "Neuen Leipzig Charta" der Europäischen Union von 2020 und stellen eine nachhaltige Stadtentwicklung in den Mittelpunkt.
Freiraumgestaltung Nachhaltigkeit und Innovation
Bundesbauministerin Klara Geywitz hat die "Baukulturellen Leitlinien des Bundes" im Bundeskabinett vorgelegt. Foto: Henning Schacht

"Qualifizierung, Ausbau und Vernetzung von Grün- und Wasserflächen schaffen gesunde Lebensbedingungen für Mensch und Natur", lautet die Leitlinie 5. Der Bund begrüßt "eine ausreichende Versorgung der Bevölkerung mit vitalen, biodiversen und stadtklimatisch wirksamen Grün- und Freiräumen". Ihre hohe Nutzungs- und Gestaltungsqualität will er unterstützen. Klimaresiliente Grün- und Freiräume erzielten positive Effekte für den Wasserhaushalt. Das betreffe sowohl das Risikomanagement von Hoch- und Niedrigwasser sowie Starkregen als auch die Wertschätzung des Mediums Wasser als Ressource und für die Lebensqualität.

Es sollen "neue, gut durchmischte, grüne Stadtteile" entwickelt werden. Die blau-grüne Infrastruktur in den Städten und Gemeinden müssten räumlich gleichmäßig verteilt, leicht erreichbar und zugänglich sein, heißt es in den Leitlinien. "Die Pflege des öffentlichen Grüns und der Ausbau der blau-grünen Infrastruktur stellen wesentliche Bausteine dar, um das baukulturelle und gartenhistorische Erbe vor Dürren und Überschwemmungen zu bewahren und das Wohlbefinden der Bevölkerung zu erhöhen", heißt es in den Leitlinien. Neben dem Ausbau grün-blauer Infrastrukturen geht es in den Leitlinien auch um den Um- und Weiterbau im Bestand, mehr bezahlbaren Wohnraum, eine verantwortungsvolle Boden- und Flächenpolitik sowie eine partizipative Stadtentwicklung.

cm/BMWSB

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