Elf Monate vor dem grünen Großereignis

Bundesgartenschau 2015 Havelregion liegt im Plan

Elf Monate vor Beginn der Bundesgartenschau 2015 hat der Vorverkauf der Eintrittskarten für das Großereignis in der Havelregion begonnen. Erstmals in der Geschichte der Bundesgartenschauen soll die Buga im kommenden Jahr in einer ländlichen Region und außerdem länderübergreifend an fünf Orten stattfinden. Nach Angaben von Erhard Skupch, Geschäftsführer des Buga-Zweckverbands, liegen die Projekte "überall im Plan".

Seit April bringen Unternehmen des Garten- und Landschaftsbaus in den neun Ausstellungsparks der Bundesgartenschau Havelregion fast 75 500 Stauden, Gräser, Rosen und Gehölze in mehr als 400 Sorten in die Erde. Am größten Buga-Standort in Brandenburg an der Havel sind es allein rund 22.000 Stauden, 6800 Rosen und etwa 4000 Gehölze. Bereits im vergangenen Herbst waren die ersten neuen Bäume gepflanzt worden. Das ist wichtig, "damit die Pflanzen gut anwachsen und sich optimal entwickeln können", erläuterte Rainer Berger, Ausstellungsbevollmächtigter der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG). Wichtige Infrastruktur- und Wegebaumaßnahmen für die Buga-Flächen konnten 2013 abgeschlossen werden. Dabei handelte es sich vor allem um investive Baumaßnahmen der beteiligten Kommunen. Das spektakulärste und größte Bauwerk der Buga nimmt derzeit in Rathenow Gestalt an: Eine 360 m lange Fußgängerbrücke über der Havel wird den Optik- mit dem Weinberg-Park verbinden. Die tonnenschweren Brückenelemente werden seit Januar geliefert und Stück für Stück montiert. Mitte des Jahres soll die geschwungene Konstruktion fertig sein.

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Fast 75 500 Stauden und Gehölze gepflanzt

Verkehrskonzept für die Besucher ist fertig

Bereits fertig gestellt ist ein integriertes Verkehrskonzept. Darin steht, wie man per Auto, Reisebus, Bahn, Fahrrad, Wohnmobil, Boot oder Kanu am besten zur Buga fahren kann. Auch die ersten Planungen für ein Leitsystem von den Autobahnen zu den Buga-Parkplätzen wurden vorgelegt. Bald gehen die großen Schilder in Produktion. Gut 1,5 Millionen Besucher werden zur Bundesgartenschau von April bis Oktober nächsten Jahres erwartet. Etwa 28,5 Mio. Euro sind für die Vorbereitung und Durchführung der Buga veranschlagt. Davon sollen um die 18 Mio. Euro durch Eintrittskarten und etwa 1 bis 2 Mio. Euro durch Sponsoren aufgebracht werden. Den Rest tragen die beteiligten Städte.

Publikumswerbung hat längst begonnen

Die Publikumswerbung hat längst begonnen: Imageflyer und Aufkleber sind schon fertig, ein "Sales Guide" für den Bustourismus wurde gedruckt. Ende letzten Jahres starteten umfangreiche Promotionstouren in der gesamten Bundesrepublik. Seit diesem Jahr wird die Buga auf den wichtigsten Fach- und Endverbrauchermessen in Deutschland beworben. Stets dabei ist "Wilma Wels", das Buga-Maskottchen. Der Havelfisch mit großen Augen und roten Lippen war zunächst nur eine bunte Zeichnung, inzwischen ist er ein sogenannter Walking-Act, der vor allem die Kinder begeistert. Für Smartphone-User wird auch gesorgt: Mitte 2014 soll eine Buga-App zur Verfügung stehen.

Als besonders schwierig wurden bisher die großen Entfernungen zwischen den fünf Gartenschau-Standorten bewertet. Etwa 80 km liegen zwischen Brandenburg an der Havel im Süden und der Hansestadt Havelberg im Norden. Nun soll ein "Buga-Blumenband" die Kommunen und ihre Ausstellungsparks verknüpfen. Straßenbegleitende Blühfelder, Blumenzwiebelrabatten, Picknickplätze und blaue Hochsitze sollen an der Auto-Hauptfahrroute, die in weiten Teilen auch Fahrradstrecke ist, für Aufmerksamkeit sorgen. Ein niederländischer Exporteur von Blumenzwiebeln hat dafür eine "Buga-Havelregion"-Mischung mit drei Blühphasen erfunden.

Frisch getauft sind die sogenannten Packhofschiffe in Brandenburg an der Havel. Dabei handelt es sich um die schiffsförmigen Hüllen der Themengärten auf dem als Ausstellungsbereich genutzten Packhofgelände, auf dem sich seit 1886 eine Schiffswerft befand, die vor allem Dampfschiffe produzierte. Das Packhofschiff mit den GaLaBau-Themengärten erhielt den Namen "Gustav", das Schiff, das das vom Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau errichtete Haus der Landschaft beherbergt, bekam den Namen "Luise".

Von Juni bis September dieses Jahres kann besichtigt werden, was bisher in den Ausstellungsparks der Buga Havelregion gebaut und gepflanzt wurde. Insgesamt gibt es 25 Baustellenführungen in den fünf Bundesgartenschau-Kommunen. Sie finden immer am letzten Donnerstag eines jeden Monats statt und zwar jeweils um 17.00 Uhr parallel in allen betroffenen Kommunen zugleich. Danach beginnt die Endphase der Fertigstellung.

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