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Bundesminister Seehofer bekräftigt Umsetzung des Weißbuchs

Bundesinnen- und Bauminister Horst Seehofer hat bekräftigt, an dem von der früheren Bundesregierung veröffentlichten Weißbuch "Stadtgrün" festhalten zu wollen. "Der vergangene Sommer hat uns ja erneut vor Augen geführt, welche Bedeutung das Grün in unseren Städten für ein gutes Stadtklima und für das Wohlbefinden der Bewohnerinnen und Bewohner hat", sagte der Minister in einem Interview der Fachzeitschrift "Stadt+Grün".

In Stadtparks, Klein- und Gemeinschaftsgärten hätten Jung und Alt in der Hitzeperiode ein schattiges Plätzchen und damit etwas Abkühlung gefunden. "Die Umsetzung des Weißbuchs 'Stadtgrün' wird einen Beitrag dazu leisten, dass das auch in Zukunft so bleibt", so Seehofer. Bei der geplanten Novellierung des Baugesetzbuchs würden auch Anliegen aus dem Weißbuch geprüft werden, kündigte er an.

Der Bundesminister sagte, im kommenden Jahr werde erstmals der Bundespreis "Grün in der Stadtentwicklung" auslobt. Dazu habe er eine Vorstudie erarbeiten lassen, deren Ergebnisse in das Wettbewerbskonzept einfließen würden. In diesem Jahr habe es ebenfalls zum ersten Mal einen finanziellen Beitrag des Bauministeriums zum Peter-Josef-Lenné-Preis des Landes Berlin gegeben.

Zukünftig müssten Wohnungsbau sowie Grün- und Freiflächenplanung zusammen gedacht werden, erklärte Seehofer: So könnten kleine Grünflächen um die Ecke oder kleine Parks in vormals ungenutzten Winkeln, sogenannte Pocket-Parks, eine große Wirkung entfalten. "Bestehende Grünflächen müssen so gestaltet und gepflegt sein, damit sie von den Bürgerinnen und Bürgern im Kiez gerne genutzt werden." Dach- und Fassadenbegrünung spielten zudem eine immer wichtiger werdende Rolle.

Gefragt nach einer von der grünen Branche gewünschten Aufstockung der Mittel im Städtebauförderprogramm "Zukunft Stadtgrün" äußerte sich Seehofer zurückhaltend: Tatsächlich stünden für Projekte nicht allein 50 Millionen Euro aus Bundesmitteln zur Verfügung, sondern auch jeweils 50 Millionen von Bundesländern und Kommunen. Das addiere sich auf eine Summe von 150 Millionen Euro. cm

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