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Bundesprogramm Biologische Vielfalt bringt Natur in die Stadt

Artenvielfalt Biodiversität
Zwischen zwei zehngeschossigen Wohnblöcken befindet sich der Erfurter Piko Park. Foto: WILA Bonn

Mehr Natur in die Stadt zu bringen, ist zwei gerade abgeschlossenen Verbundprojekten des Bundesprogramms Biologische Vielfalt gelungen. Im Rahmen von "Treffpunkt Vielfalt - PikoParks" haben Mietwohnquartiere in fünf Städten kleine, naturnah gestaltete Parkanlagen, sogenannte "PikoParks" erhalten. Im Verbundprojekt "Städte wagen Wildnis" entstanden auf einstigen städtischen Brachen in Dessau-Roßlau, Frankfurt am Main und Hannover artenreiche Wildnisflächen, die den Anwohnern ganz neue Möglichen für das Erleben biologischer Vielfalt bieten. Die Vorhaben wurden mit insgesamt 4,77 Millionen Euro vom Bund gefördert.

Die Vereinigte Bonner Wohnungsbau AG stellte für den PikoPark eine Fläche von rund 300 m² in Bonn-Pennenfeld zur Verfügung. In unmittelbarer Nähe befinden sich 750 Wohnungen. In Dortmund-Westerfilde wurde ein Piko-Park auf 2000 m² Fläche zwischen Wohnhäusern der Vonovia in geschaffen. Die Wohnungsbaugenossenschaft Erfurt eG stellt eine Fläche im Norden Erfurts zur Verfügung, die zwischen zwei zehn-geschossigen Wohnblöcken mit 500 Wohnungen liegt. Den Mietern von 983 Wohneinheiten der Gemeinnützigen Baugenossenschaft Speyer eG zu Gute kommt der PikoPark auf dem Burgfeld in Speyer. Der fünfte PikoPark wurde in Remscheid-Hasenberg gebaut. 6252 Wohnungen in 1043 Häusern gehören dort zum Bestand der GEWAG Wohnungsaktiengesellschaft Remscheid.

Für das Verbundprojekt "Städte wagen Wildnis" wurden in Hannover elf verschiedene Projektflächen ausgewählt, die über das gesamte Stadtgebiet verteilt liegen. Neben siedlungsnahen Grünflächen und Grünzügen zählen dazu auch Gebiete im Stadtwald. Die Natur bekommt dort mehr Raum zur Entwicklung. Pflegeeinsätze werden seltener durchgeführt oder ganz eingestellt (Extensivierung). So funktioniert es auch auf den zwei Frankfurter Projektflächen, dem Nordpark Bonames, wo eine Wildnis am Fluss Nidda entsteht und dem Monte Scherbellino, einer ehemaligen Mülldeponie am Offenbacher Kreuz. In Dessau-Roßlau entsteht nach diesem Konzept ein innerstädtischer Grünzug auf Abrissflächen. Nur die Mulde trennt ihn vom Dessau-Wörlitzer Gartenreich.

cm/BfN/WILA Bonn/Städte wagen Wildnis

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