Carina Gödecke

Als erste Frau ist Nordrhein-Westfalens Landtagspräsidentin Carina Gödecke mit der Ernst-Schröder-Medaille des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (VGL) Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet worden. Die Medaille wurde in 32 Jahren erst 14 Mal verliehen. Preisträger waren unter anderem der frühere Bundespräsident Johannes Rau (1999) und der ehemalige NRW-Landwirtschaftsminister Eckhard Uhlenberg (2014).

Gödecke habe in ihrem Umfeld die Garten- und Landschaftspflege thematisiert, sagte Uhlenberg, der die Laudatio auf die Ausgezeichnete hielt. Sie habe zudem "die Gabe, Menschen zusammenzuführen". In ihrer Dankesrede betonte Gödecke sie verstehe die Ernst-Schröder-Medaille nicht nur als Auftrag für ihre politische Arbeit, sondern nehme sie auch als Ehrung für das Amt der Landtagspräsidentin. "Es gibt viele, die gerne mit der Politik reden", sagte sie, "Die Landschaftsgärtner gehören zu jenen, die ihre Anliegen auf authentische Weise vorbringen." Sie lobte die informative und kooperative Darstellungsweise der Landschaftsgärtner um VGL-Präsident H. Christian Leonhards. Leonhards erinnerte in seinen Grußworten an den Namensgeber der Medaille, den Gartenarchitekten und Politiker Ernst Schröder. Der gebürtige Krefelder war stellvertretender FDP-Fraktionsvorsitzender im hessischen Landtag gewesen. Gemeinsam mit Bundespräsident Theodor Heuss hob er 1951 die Bundesgartenschau aus der Taufe, bewegte das Staatsoberhaupt 1955 dazu, die Deutsche Gartenbau-Gesellschaft (DGG) wiederzubeleben. Auch mit Heuss' Nachfolger, Heinrich Lübke, pflegte er enge Kontakte.

cm/VGL Nordrhein-Westfalen

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