Dachbegrünung: Fachgespräch zur Wurzelfestigkeit in Bonn

Das jährliche Fachgespräch der Prüfinstitute, die Untersuchungen zur Prüfung der Wurzelfestigkeit von Bahnen und Beschichtungen von Dachbegrünungen anbieten, fand am 25. April in der Geschäftsstelle der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau (FLL) in Bonn statt. Sie dient einer Kontrolle und eventuell notwendigen Anpassungen der Richtlinien sowie dem Austausch von Informationen.

Im Mittelpunkt des Fachgesprächs stand der Austausch über die verfügbaren Kapazitäten der vorhandenen Prüfinstitute. So führt die SKZ GmbH zurzeit sechs Prüfungen durch und hat noch Kapazität für weitere Versuche. Kiwa testet derzeit eine Abdichtung auf Wurzelfestigkeit und hat noch Ressourcen für zwei weitere Versuche. Die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf prüft 20 Abdichtungen und ist damit vollständig ausgelastet.

Vor dem Hintergrund freier Prüfkapazität wurde auch das 2018 neu gegründete Kompetenz-Zentrum Gebäudebegrünung und Stadtklima mit Sitz in Nürtingen vorgestellt, das künftig die Wurzelfestigkeit von Bahnen und Beschichtungen für Dachbegrünungen prüfen will.

Für das derzeit angewandte Prüfverfahren besteht nach Auffassung der Experten kein Anpassungsbedarf und eine Überarbeitung wird damit nicht notwendig. Daher behält das FLL-Verfahren zur Prüfung der Wurzelfestigkeit von Bahnen und Beschichtungen für Dachbegrünungen von 2008 als Anhang 3 in der Veröffentlichung "Dachbegrünungsrichtlinien" unverändert seine Gültigkeit.

Die FLL veröffentlicht auf ihrer Website eine Kontaktübersicht jener Prüfinstitute, die eine Untersuchung der Wurzelfestigkeit von Bahnen und Beschichtungen nach dem FLL-Verfahren anbieten und ein Zertifikat zur Wurzelfestigkeit ausstellen. cm/FLL