Dachfarmen: Forscher testen Aufbereitung von Abwasser

Die Idee, im Supermarkt-Gemüse und -Kräuter einfach auf dem Dach anzubauen, anstatt sie von weither zu transportieren, findet viele Befürworter. In einem vom Bundesforschungsministerium geförderten Projekt "Roof Water-Farm" wird in den nächsten Jahren ein System entwickelt, das die Wasserströme aus Gebäuden zur Versorgung von Pflanzensystemen nutzt. Aufgetrennt nach der Herkunft des Wassers, werden in einem Gewächshaus im Berliner Stadtteil Kreuzberg in zwei unabhängigen Versuchsstrecken einerseits Wasser aus Dusche, Badewanne und Waschmaschine (Grauwasser) und andererseits Toilettenabwasser (Schwarzwasser) derart aufbereitet, dass damit Erdbeeren, Tomaten oder Salat ideale Wachstumsbedingungen erhalten.

Neben der Bereitstellung von frischem Wasser liegt ein Hauptaugenmerk des Forschungsprojekts in der effizienten und hygienischen Versorgung der Pflanzen mit Dünger. Fraunhofer Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT) entwickelt in diesem Zusammenhang ein neues Verfahren, das die notwendigen Hauptnährstoffe für das pflanzliche Wachstum direkt aus dem Schwarzwasser gewinnt. Ökobilanzielle Betrachtungen der einzelnen Stoffströme geben darüber hinaus Auskunft, ob der konzeptionelle Ansatz nachhaltig ist. Die Technologie soll künftig in sogenannten gebäudeintegrierten Stadtfarmen nach dem in Farming-Ansatz für mehr Effizienz sorgen. Fraunhofer UMSICHT

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