Ausgegraben

Der Anbruch des Anthropozäns

In Berlin hat die International Commission on Stratigraphy (ICS) im vergangenen Monat über eine neue Einteilung der Erdgeschichte diskutiert. Die Geowissenschaften stehen unmittelbar vor der Entscheidung, das seit etwa 11700 Jahren andauernde Holozän für beendet zu erklären und den Anbruch des Anthropozäns zu verkünden.

Die neue Epoche definiert sich durch tiefe Eingriffe des Menschen als biologischer und geologischer Akteur in die Natur. Am 5. Dezember wird das Deutsche Museum in München eine große Sonderausstellung zum Anthropozän eröffnen und zeigen, wie Natur und Technik zu einem Gesamtsystem verschmolzen sind. Einer der Initiatoren der Veranstaltung ist der Geobiologe Prof. Dr. Reinhold Leinfelder.

Für ihn steht fest: Wenn das Anthropozän nicht zu einer Niedergangsgeschichte werden soll, müssen die Tugenden eines alten, mit der Natur vertrauten Berufsstandes Allgemeingut werden. Leinfelders Leitbild ist der "Weltgärtner". "Was wir brauchen, ist so etwas wie ein gärtnerisches Gestalten, das ein Verständnis für die Komplexität des Gesamtsystems entwickelt", sagt er. Mit ökologischer Nachhaltigkeit könne es dann gelingen, etwas mehr in Richtung Garten Eden zu gelangen.

Christian Münter

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