Branchenstatistik 2013 für den Garten- und Landschaftsbau vorgelegt

Der GaLaBau-Umsatz klettert auf rund 6,33 Milliarden Euro

Der Garten- und Landschaftsbau ist weiter auf Wachstumskurs. Im vergangenen Jahr konnte er seinen Gesamtumsatz um 240 Mio. Euro auf rund 6,33 Mrd. Euro steigern. Das entspricht einem Wachstum von knapp 4 Prozent.

Der lange Winter forderte jedoch seinen Tribut: Im Vergleich zum Vorjahr hat sich das Umsatzwachstum 2013 verlangsamt. Zwar ermöglichten es die arbeitsfreundlichen Temperaturen bis in den November und Dezember hinein, sehr viele Kundenaufträge zu erledigen. Die enormen Umsatzsteigerungen der Jahre 2011 und 2012 mit 9,26 Prozent und 9 Prozent konnten aber nicht wiederholt werden.

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3,09 Prozent mehr Beschäftigte

Für die Zukunft ist der Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) sehr optimistisch. "Grün, besonders Grün in der Stadt, wird in Zukunft noch weiter an Bedeutung gewinnen", sagte Präsident August Forster. Immer mehr Menschen wünschten sich ein grünes Umfeld in ihrer direkten Umgebung. Überdies mache es urbane Standorte attraktiv und steigere den Wert von Immobilien. Das lasse die Nachfrage nach Dienstleistungen rund um das Bauen mit Grün steigen.

Das Umsatzergebnis haben 16 522 Fachbetriebe mit ihren insgesamt 103 551 Beschäftigten erwirtschaftet. Die Anzahl der Fachbetriebe stieg gegenüber 2012 (16.267 Betriebe) um 1,57 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten wuchs gegenüber 2012 (100 434 Beschäftigte) um 3,09 Prozent und blieb oberhalb der Marke von 100.000 Menschen.

Die Insolvenzquote der Branche belief sich 2013 auf 0,62 Prozent und lag damit unter dem Vorjahr (2012: 0,64 %). Bei den über 3500 Mitgliedsbetrieben lag die Insolvenzquote im vergangenen Jahr mit 0,49 Prozent erneut niedriger als bei den Nichtmitgliedern (0,65 %).

Umsatzbringer Privatgarten-Bereich

Im zwölften Jahr in Folge setzte sich in 2013 die positive Entwicklung des Privatgarten-Bereichs bei der Auftragsvergabe fort. Die Auftraggeberstruktur verbesserte sich von 55,96Prozent in 2012 im Bereich der privaten Hausgärten erneut und stieg in 2013 auf insgesamt 56,3 Prozent des Gesamtumsatzes von rund 6,33 Mrd. Euro.

Im öffentlichen Bereich lag die Auftraggeberstruktur nach Umsatzanteil in 2013 mit 17,7 Prozent leicht über dem Ergebnis des Vorjahres (2012: 17,3 %), real stieg der Umsatz ebenfalls leicht von 1,05 Mrd. Euro in 2012 auf 1,12 Mrd. Euro in 2013.

Forster sieht Potenzial in den Städten

"Für die Zukunft sehen wir besonders im Bereich öffentliches und gewerbliches Grün ein großes Umsatzpotenzial. Die steigende Nachfrage nach Grün in den Städten wird auch bei den Verantwortlichen die Notwendigkeit von mehr attraktiv gestalteten öffentlichen Grünanlagen und grünen Freiräumen wachsen lassen. Nicht nur privates Grün sondern auch lebendiges Grün in Parks und Firmengärten möchten die Menschen genießen. Politisch haben wir Landschaftsgärtner zusammen mit bisher 21 Unterzeichnern aus Wirtschaft und Gesellschaft die Charta Zukunft Stadt und Grün verfasst, die diesem Wunsch nach Grün in der Stadt gegenüber der Politik Ausdruck verleiht", so BGL-Präsident Forster. Er machte deutlich, dass Städte ein grünes Gesicht brauchen. Statt großer Standards müsse der Blick für kleine und schnell umzusetzende Lösungen geöffnet werden. Stärkster Umsatzträger war auch 2013 die Neuanlage von Grün. Mit 76 Prozent Anteil am Umsatz bildete der Bereich erneut den Arbeitsschwerpunkt im Garten- und Landschaftsbau. Leicht gestiegen ist der Anteil am Umsatz bei der Pflege bestehender Anlagen. Er machte 2013 mit 21 Prozent etwas mehr als ein Fünftel des Umsatzes aus.

Die Ausbildungsquote, gemessen an den gewerblichen Arbeitskräften, lag in 2013 bei knapp 9 Prozent und blieb damit stabil. Von über 10.000 Auszubildenden in gewerblichen Garten- und Landschaftsbau-Betrieben ließen sich 6749 junge Menschen zu Landschaftsgärtnern ausbilden. Damit steht der GaLaBau unverändert an der Spitze des gesamten Gartenbaus. 2012 waren es 6736 Auszubildende im Garten- und Landschaftsbau. Die Ausbildungsquote sank zwar gegenüber 2012 leicht, die Zahl der Auszubildenden blieb 2013 aber vor dem Hintergrund der stetig abnehmenden Anzahl von Schulabgängern aber auf einem hohen Niveau.

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