Eva Eberwein

Der Garten von Hermann Hesse

Gerade die jüngere Generation wird fragen: Wer ist Hermann Hesse? Oh, welch tiefe Gräben im Wissen um unsere Kultur. Hermann Hesse ist nicht nur einer der meistgelesenen deutschen Autoren weltweit, sondern war kompromissloser Kriegsgegner, Atheist und hatte auch einen starken Bezug zur Natur und zum Garten. Aus ihm schöpfte er die Kraft, welche als Nährboden seines Wirkens unerlässlich war.

Hesses Garten in Gaienhofen am westlichen Bodensee ist der einzige, den er nach eigenen Vorstellungen angelegt und gestaltet hat. Dort verwirklichte er das Prinzip der Selbstversorgung und schon damals setzte er damit ein Zeichen für eine gesellschaftspolitische Haltung gegen den allgemeinen Trend der Industrialisierung, Verstädterung, Entfremdung und Entmenschlichung. Dieser Garten geriet über die Jahre in Vergessenheit bis er und das dazugehörige Haus in die Hände der Autorin fiel. Sie nahm die Arbeit auf sich, ihn zu restaurieren und somit ist er heute Anziehungspunkt für Literaturfans und Gartenfreunde aus aller Welt.

Das Buch nimmt uns mit in die damalige Welt Hermann Hesses, schildert lebendig und einfühlsam seine Beweggründe, den Garten genauso anzulegen, seine Erlebnisse darin und sein Wirken in dieser Zeit. Der Fotograf Ferdinand Graf von Luckner hat in faszinierenden und aussagekräftigen Farbfotos die Schönheiten und Besonderheiten des ehemaligen Hesse-Gartens festgehalten. Dazu gibt es zahlreiche historische Fotos, die das Buch auch zu einer gewissen Teil-Biografie des Schriftstellers machen. Uwe Bienert

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