Forschung und Entwicklung

Der Nachfolger für den Lithium-Ionen-Akku kommt in zwei Jahren

Wissenschaftler in Deutschland und den USA arbeiten unter Hochdruck an einem Nachfolger für den Lithium-Ionen-Akku. Bereits 2020 sollen Festkörper-Akkus präsentiert werden, die einen festen statt eines flüssigen Elektrolyten verwenden. Sie sollen leistungsfähiger, sicherer und kostengünstiger sein als die bisher in Baumaschinen und Elektroautos verbauten Speicherelemente.

Der US-Autohersteller Fisker kündigte eine Batterie an, die das 2,5-fache an Energiedichte gegenüber herkömmlichen Akkus aufweisen und bereits nach einer Minute Ladezeit für 800km Reichweite mit einem Pkw ausreichen soll. Das Fraunhofer-Institut für Silicatforschung in Würzburg will bis September 2020 einen massentauglichen Festkörper-Akku auf Lithium-Basis vorstellen, der eine drei Mal höhere Energiedichte als bisher aufweisen soll.

Nun will das Bundesforschungsministerium die Entwicklung in massiv vorantreiben: Mit rund 16 Millionen Euro Fördermitteln ist ein neuer Kompetenzcluster für Festkörperbatterien gegründet worden. Er soll Grundlagen erforschen und die gewonnenen Erkenntnisse direkt in die Anwendung zu bringen. Noch sind die Realisierung und insbesondere die Produktion der Festkörperbatterien aber mit großen Herausforderungen verbunden.

Im Mittelpunkt steht dabei die systematische Erforschung der benötigten Materialien, ihrer Eigenschaften und ihrer Herstellung. Dazu bündelt der neue Cluster die Kapazitäten von 14 Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen aus ganz Deutschland. Koordiniert wird der Cluster durch Prof. Dr. Jürgen Janek von der Justus-Liebig-Universität Gießen. Der Cluster wird durch einen Managementkreis unterstützt, dem Vertreter der Clusterpartner und der Industrie angehören.

"Wenn wir wollen, dass die Menschen die Chancen der Elektromobilität nutzen, müssen wir mit der Forschung zeigen, wie es funktioniert", sagte Bundesforschungsministerin Anja Karliczek. Man müsse bei den Speichertechnologien vorankommen und mehr Leistung erreichen. Karliczek: "Die Kompetenz ist in Deutschland vorhanden und wir werden jetzt den Transfer beschleunigen." cm/BM

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