Ausgegraben

Der Pontische Rhododendron

Der Pontische Rhododendron (Rhododendron ponticum) ist eine invasive Gefäßpflanzenart. Er gefährdet die biologische Vielfalt, muss deshalb an der Ausbreitung in der freien Natur gehindert werden. Aber muss deshalb gleich das Militär geholt werden? Das hat nämlich der Abgeordnete Michael Healy-Rae im Unterhaus des irischen Parlaments gefordert. „Die Rhododendron-Lage im Killarney National Park ist so schlimm geworden, Herr Minister“, sagte er, „Nur die Armee kann das in Ordnung bringen.“ Wie ausgerechnet das Militär die Ausbreitung der strauchartigen Pflanze an Irlands Westküste in den Griff bekommen soll, ist unklar. Bereits seit 60 Jahren wird dort versucht, sie zurückzudrängen, zunächst mit Pferden und Ketten, dann mit Chemikalien, Äxten und Motorsägen. Allein in den letzten sechs Jahren wurden über 700.000 Euro für Rodungen investiert. Doch noch immer sind 30 Prozent des Killarney Parks von der Pflanze bedeckt.

Vielleicht sollte der Abgeordnete weniger martialische Reden schwingen und besser für den Klimawandel beten. Wissenschaftler haben festgestellt, dass der Pontische Rhododendron in seiner Heimat Spanien durch zunehmende Trockenheit in Bedrängnis geraten ist. Vielleicht erreicht die Hitze auch einmal Irlands Westen. Dann hätte sich das Rhododendron-Problem schnell erledigt. Aber leider nicht nur dieses.

Christian Münter

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