Der Wiesenknöterich

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Pflanzenverwendung
Der Wiesenknöterich erwirkt besonders in Kombination mit der Wiesen-Iris oder der Jakobsleiter sowie der Sumpf-Wolfsmilch eine natürliche Wiesengestaltung. Fotos: Benjamin Glettenberg
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Die Wildstaude mag sonnig bis halbschattige Standorte sowie frisch-feuchte Böden, die lehmig, tonig und kalkarm sein können.

Wenn es um Vielseitigkeit, Robustheit, Anspruchslosigkeit und dazu noch eine meist lange Blütezeit geht, dann ist man bei der Gattung Knöterich oder Bistorta an der richtigen Adresse. Der Wiesenknöterich vertritt hierbei die Fraktion, die in feuchten Wiesen und gewässerbegleitend in Europa sowie in Kamtschatka und dem Kaukasus zu finden ist.

Die Wildstaude ist eine gute Wahl, wenn es mal etwas natürlicher in der Gestaltung sein soll. Sie kombiniert sich vortrefflich mit der Wiesen-Iris (Iris sibirica) oder der Jakobsleiter (Polemonium caeruleum) sowie der Sumpf-Wolfsmilch (Euphorbia palustris). Diese Pflanzpartner geben bereits Aufschluss über die Standortvorlieben von Bistorta officinalis. Dabei handelt es sich um frisch-feuchte Böden, die lehmig oder tonig und meist kalkarm sein können. Dazu sollte es sonnig bis halbschattig sein. Auf jeden Fall wird etwas Platz gebraucht, denn der Wiesenknöterich wächst, wie es sich für eine Wildstaude gehört. Dennoch wird er standortpassende Pflanzpartner nicht überrennen.

Bistorta officinalis wird 60 cm hoch. Mit einem locker horstigen Wuchs breitet sie sich über Rhizome aus. Das Highlight sind die rosafarbenen, walzenförmigen Ähren, die über den breiten Blättern erstrahlen. Diese Pracht kann von Mai bis August bewundert werden. Ein Meer aus Wiesenknöterichblüten ist ein wahrer Hingucker. Dann entfaltet Bistorta officinalis seinen natürlichen Charme und verzaubert mit ihren Staudenpartnern größere, wiesenartige Pflanzungen oder Gewässerränder. Ein Rückschnitt nach der Blüte fördert das Remontieren. Möchte man in punkto Ausbreitungsdrang eine etwas zurückhaltendere Variante, dann empfiehlt sich die Auslese Bistorta officinalis 'Superbum'. Die Sorte ist ausgesprochen reichblühend mit kräftigen Blütenkerzen in hellrosa.

Ansonsten gilt das oben Gesagte: vielseitig, robust, anspruchslos und mit einer meist langen Blütezeit.

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 Benjamin Glettenberg
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