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Desaströse Risikoanalyse: BUGA Rostock 2025 droht das Aus

Ein eleganter Brückenschlag über die Warnow und sanfte Dünen am Stadthafen: Die bisherigen Planungen für die Bundesgartenschau Rostock 2025 sind vom Tisch. Das stellte der BUGA-Aufsichtsrat auf einer Sondersitzung am 8. April fest. Bundesgartenschau-Geschäftsführer Oliver Fudickar hatte dort eine desaströse Risikoanalyse zu den Kosten und zum Zeitplan der Veranstaltung vorgelegt. Wie es mit der BUGA weitergeht, ist bislang unklar. Im Gespräch sind dazu zunächst vier Varianten.

Nach dem als streng vertraulich gekennzeichneten Papier der BUGA GmbH, das dem Norddeutschen Rundfunk (NDR) vorliegt, gibt es bei einzelnen Projekten Verzögerungen im Planungsverlauf von mehr als einem Jahr. So könnten Teile des umzubauenden Stadthafens und die neue Warnowbrücke erst im Dezember 2025 fertig werden, die neue Greifenbrücke sogar erst zwei Jahre später. Außerdem sei mit einer Kostensteigerung in Höhe von 30 Prozent zu rechnen. Die Gesamtinvestitionen würden damit von den geplanten 142 Millionen Euro auf über 190 Millionen Euro steigen. Als Grund werden die Auswirkungen der Corona-Pandemie und des Kriegs in der Ukraine genannt, so der NDR.

"Zusammenfassend ist zu sagen, dass eine BUGA Rostock 2025 im Rostocker Oval . . . sich aufgrund der laufenden und offenen Themen aus zeitlicher Sicht nicht mehr realistisch darstellen lässt", heißt es in der Risikoanalyse. Der Aufsichtsrat diskutierte vier denkbare Alternativen zur Durchführung der BUGA. Dabei geht es um Szenarien, die von einer kompletten Verschiebung der BUGA im sogenannten Rostocker Oval um die Unterwarnow auf das Jahr 2026 oder 2028 bis zu einer Durchführung der Gartenschau auf dem Gelände der Internationalen Gartenausstellung 2003 in den Jahren 2025 oder 2026 reichen.

Die BUGA-Geschäftsführung soll die diskutierten Varianten nun mit Leben füllen und eine Entscheidungsvorlage für Rostocks Stadtparlament erarbeiten. Nicht verzichten möchte die Stadt auf die von der BUGA erwarteten infrastrukturellen Voraussetzungen für geplante Großprojekte an der Unterwarnow. Dazu zählen der Stadtpark in Gehlsdorf, die Warnowbrücke, das WarnowQuartier und der umgebaute Stadthafen. Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Till Backhaus, der die 60 Millionen Euro schweren Zuschüsse der Landesregierung koordiniert, verlangt von der Hansestadt Aufklärung und verlässliche Aussagen. Von ernsthaften Verzögerungen sei ihm erst verspätet berichtet worden.

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