Deutschlands Verbraucher sind in Anschaffungslaune
Die Kauflaune der Deutschen scheint auch im Herbst ungebrochen zu sein. Ihre Anschaffungsneigung konnte im September den Spitzenwert des Vormonats noch einmal überbieten. Nach der aktuellen Konsumklimastudie des Marktforschungsunternehmens GfK in Nürnberg halten die Verbraucher "den Moment für günstig, gerade größere Anschaffungen zu tätigen".
Dabei helfen laut GfK die historisch niedrigen Zinsen. Nach der Entscheidung der US-Notenbank Federal Reserve, die expansive Geldpolitik auch in den kommenden Monaten beizubehalten, sei davon auszugehen, dass auch das Zinsniveau in der Eurozone in absehbarer Zeit nicht signifikant steigen wird. Sparen werde auch künftig nicht sehr attraktiv sein. Die klassischen Geldanlagen erbrächten derzeit Zinsen, die unter der gegenwärtigen Inflationsrate liegen. Das hieße, die Kaufkraft eines Großteils der Spareinlagen der Verbraucher verringere sich ständig.
Die niedrigen Zinsen seien jedoch nicht der einzige Grund für den Konsumoptimismus, heißt es in der GfK-Konsumklimastudie. Eine stabile Beschäftigungslage sorge dafür, dass die Angst der Beschäftigten, ihren Job zu verlieren, gering sei: "Dies sorgt für Planungssicherheit, die gerade für größere Anschaffungen der privaten Haushalte wichtig ist." Die GfK prognostiziert, dass die privaten Konsumausgaben in Deutschland in diesem Jahr real um etwa ein Prozent zunehmen werden.
cm