DGGL will Grünflächen der sechziger Jahre sanieren

Historische Parks und Gärten
In die Jahre gekommen: Grünflächen der 1950er und 1960er Jahre. Viele wirken heute ungepflegt und betonlastig, wie hier am Olivaer Platz in Berlin. Foto: Moritz Lösch/Neue Landschaft

Für einen Erhalt der Grünflächen aus den 1950er und 1960er Jahre plädieren der Arbeitskreis Historische Gärten der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur (DGGL), die Österreichischen Gesellschaft für historische Gärten und die Schweizerische Gesellschaft für Gartenkultur. In einer "Wiener Erklärung" verlangen sie, "die gartenkulturellen Leistungen der Nachkriegszeit und des Wiederaufbaus zu entdecken, zu erforschen und nicht gedankenlos preiszugeben".

Unkenntnis und mangelnde Pflege, oft auch fehlende Wertschätzung hätten über die Jahrzehnte zu großen Substanzverlusten an dem gartenkulturellen Erbe dieser Epoche geführt. Die heutigen Verdichtungsbestrebungen stünden oft im Gegensatz zu den Ansätzen der Nachkriegszeit. "Unter dem Schlagwort der Urbanität werden viele Anlagen dieser Zeit als Verfügungsmasse für die Immobilienbranche betrachtet", heißt es in der "Wiener Erklärung". Der typische Stil der Nachkriegs- und Wiederaufbaujahre sei durch eine Leichtigkeit der Konstruktionen, Transparenz durch Verglasungen oder zierliche Stützen, geschwungene Linien und den Einsatz besonderer Wasserspiele sowie neuer Pflanzensortimente gekennzeichnet gewesen. Würden die Grünanlagen saniert und kontinuierlich gepflegt. könnten sie einer vielfältigen Nutzung zugeführt werden. Wichtig sei es auch, sich nicht allein um denkmalgeschützte Anlagen zu kümmern, sondern um alle, die wichtige städtebauliche Funktionen erfüllten.

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