Ausgegraben

Die Gartenstadt Werdersee

Die Gartenstadt Werdersee ist eines von Bremens größten Wohnbauprojekten. Die Projektgesellschaft PGW wirbt mit „einladenden Grünanlagen“ sowie „genug Raum für Ruhe und Entspannung“ für den Erwerb von Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen. Bremens kommunale Wohnungsbaugesellschaft Gewoba lobt das Quartier als „Gartenstadt des 21. Jahrhunderts“, will mit ihren Mietobjekten an die Tradition der Gartenstädte anknüpfen. Doch die Werbung der zwei Unternehmen unterscheidet sich von der Sicht der Bürger: Einstimmig, quer durch alle Parteien, lehnte der Beirat des Stadtteils Bremen-Neustadt im April das vorgelegte Grünkonzept der Gartenstadt in einer Stellungnahme ab. Das räumliche Ausmaß und die Gestaltung der öffentlichen Grünflächen fielen hinter das zurück, was bei einem Wohnquartier mit dem Qualitätssiegel „Gartenstadt“ zu erwarten wäre. Mein Eindruck ist, dass beim Grün dieses Quartiers vor allem
mit Architektenpetersilie gearbeitet wurde. Das ist kein Einzelfall. Wer immer für so etwas die Verantwortung trägt, hat der grünen Branche einen Bärendienst erwiesen. Wenn in der Öffentlichkeit der Eindruck entsteht, dass Stadtgrün nur ein billiges Verkaufsargument ist, geht Vertrauen verloren: in Landschaftsgärtner, Landschaftsarchitekten und Grünflächenämter.

Christian Münter

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