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Die Hälfte der Geflüchteten hat nach fünf Jahren einen Job

49 Prozent der Geflüchteten, die seit 2013 nach Deutschland gekommen sind, gehen fünf Jahre nach dem Zuzug einer geregelten Arbeit nach. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg. Die Integration in den Arbeitsmarkt sei wegen des Beschäftigungswachstums etwas zügiger gelungen als in früheren Jahren.

Mehr als zwei Drittel der Flüchtlinge, die einen Job haben (68 %), gehen einer Vollzeit- oder Teilzeiterwerbstätigkeit nach, so die Studie. Die Mehrheit der arbeitenden Flüchtlinge hat der Studie zufolge eine Stelle als Fachkraft. 44 Prozent sind in Helferjobs tätig. 17 Prozent haben eine bezahlte Ausbildung aufgenommen, 3 Prozent ein bezahltes Praktikum. 12 Prozent sind geringfügig beschäftigt. Die meisten von ihnen sind Männer. Frauen sind in der Minderzahl.

"Zwar hatte nur ein vergleichsweise geringer Teil der Geflüchteten eine berufliche Ausbildung oder ein Studium absolviert, aber viele konnten vor dem Zuzug nach Deutschland berufliche Qualifikationen und Fähigkeiten durch Berufserfahrung erwerben", heißt es in der Studie. Insgesamt waren rund zwei Drittel der Geflüchteten vor dem Zuzug nach Deutschland erwerbstätig (75 % der Männer und 39 % der Frauen). 65 Prozent von ihnen arbeiteten als Fachkräfte, 6 Prozent als Spezialisten, 14 Prozent als Experten und 16 Prozent als Helfer. Fazit der Autoren: "Diese Beschäftigungsstruktur weicht nur geringfügig von der Tätigkeitsstruktur Beschäftigter in Deutschland ab."

Im zweiten Halbjahr 2018 gingen insgesamt 60 Prozent der Geflüchteten einer Erwerbstätigkeit nach, besuchten eine Bildungseinrichtung oder nahmen an Integrationsmaßnahmen oder arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teil. Der Großteil der verbleibenden 40 Prozent waren aktiv auf Stellensuche, in Elternzeit oder im Mutterschutz.

Datengrundlage der IAB-Studie ist die IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten. Die Befragung wird gemeinsam vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), dem Forschungszentrum des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF-FZ) und dem Sozioökonomischen Panel (SOEP) am DIW Berlin durchgeführt. Es handelt sich um eine repräsentative Wiederholungsbefragung von Geflüchteten, die in den Jahren 2013 bis 2016 nach Deutschland kamen. Insgesamt wurden rund 8000 Geflüchtete befragt.

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