Ausgegraben

Die Hobbits

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Die zeitgenössische Variante des Paradieses heißt "Auenland". Zu Weihnachten hat uns der Regisseur Peter Jackson wieder einen Blick darauf werfen lassen. Statt Adam und Eva, leben dort Hobbits. Neben Apfelbäumen gibt es auch Gemüse- und Blumenbeete sowie säuberlich geschnittene Gartenhecken. Der Alltag ist bäuerlich, zu Familienfeiern wird viel gegessen, gesungen und getanzt.

Aus ihrem Garten Eden hatten die Hobbits bislang jeden Aggressor vertreiben können. Sie besiegten die Pest, schlugen Orkbanden zurück, beendeten die Besetzung des Landes durch den Zauberer Saruman und vertrieben die mit ihm verbündeten Dunländer. Danach, so legte es der Buchautor J. R. R. Tolkien fest, sollten Menschen das Auenland nicht mehr betreten.

Womit Tolkien nicht gerechnet hatte waren ein 400-köpfiges Filmteam aus Hollywood, ihre Baukolonne mit schwerem Gerät und tausende Touristen. Sie sind dabei, dem Auenland den Rest zu geben. Für die neue Hobbit-Trilogie wurde der Ort Hobbingen 2010 mit Baggern, Kränen und schweren Lkws renoviert. Seit Drehende stampfen täglich bis zu 2.000 Touristen durch die grünen Hügel. Der Natur tat das nicht gut. Der riesigen Monterey-Kiefer, unter der die Hobbits ihre Siege feierten, haben die Eingriffe irreparablen Schaden zugefügt: Sie stirbt trotz täglicher Wässerung. Wohl nicht die letzte Pflanze im neuen Paradies.

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 Christian Münter
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