Die revolutionären Gärten des Roberto Burle Marx in Berlin

Noch bis zum 3. Oktober zeigt die Deutsche Bank KunstHalle Unter den Linden in Berlin die erste große Überblicksschau des brasilianischen Landschaftsarchitekten und Künstlers Roberto Burle Marx in Deutschland: "Roberto Burle Marx: Tropische Moderne". Sie entstand in Zusammenarbeit mit dem Jewish Museum in New York. In seinem Heimatland Brasilien wird Burle Marx (1909 bis 1994) zusammen mit den Architekten Oscar Niemeyer und Lúcio Costa als Wegbereiter der Moderne verehrt. Seine Gartenentwürfe für die Hauptstadt Brasilia und vor allem seine Arbeiten in Rio de Janeiro haben das Gesicht dieser Metropolen nachhaltig geprägt. Die revolutionäre Landschaftsarchitektur von Burle Marx, die sich an abstrakter Malerei orientiert, genießt bis heute internationales Ansehen.

Während seiner mehr als 60-jährigen Karriere gestaltete er international über 2000 Gärten. Zu seinen bekanntesten Entwürfen gehören in Rio de Janeiro der Dachgärten des von Niemeyer, Costa und Le Corbusier erbauten Erziehungs- und Gesundheitsministeriums (1938), der Parque do Flamengo (1961) und die wellenförmige Pflasterung der Avenida Atlântica (1970) an der Copacabana.

Die Schau "Roberto Burle Marx: Tropische Moderne", die 2016 ihre Premiere im Jewish Museum in New York hatte, zeigt in Deutschland erstmals die ganze Bandbreite seines Schaffens, in dem es keine Grenzen zwischen unterschiedlichen Medien und Disziplinen gibt. Burle Marx, der 1928/29 in Berlin Kunst studiert hatte, war nicht nur Landschaftsarchitekt, sondern auch Maler, Bildhauer, Bühnenbildner, Designer und Umweltaktivist. cm

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