Ausgegraben

Die Welt spielt verrückt

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Die Kreuzzüge sind unter umgekehrten Vorzeichen zurück. Der Faschismus ist nicht besiegt sondern trifft sich in Sankt Petersburg zum internationalen Kongress. Und auch die Schildbürger mischen wieder kräftig mit.

Vor wenigen Wochen haben sie uns erneut gezwungen, an den Zeigern unserer Uhren zu drehen. Zum ersten Mal wurde die Normalzeit in Europa 1916 vorübergehend durch die Sommerzeit ersetzt. Der englische Begriff Daylight Saving Time verweist auf einen nachhaltigen Umgang mit dem Sonnenlicht. Daran haben viele EU-Staaten wohl gedacht, als sie 59 Jahre später die Sommerzeit erneut einführten. Fossile Energie sollte gespart werden, indem der Strom abends erst eine Stunde später angeknipst wird.

Das ist längst widerlegt und trotzdem manipulieren wir alle Jahre wieder an unseren Zeitgebern. Wenn damit bessere Betriebsergebnisse erzielt würden, ließe sich noch über den kalendarischen Buchungstrick diskutieren. Aber so wie es aussieht, geschieht da etwas, ohne dass etwas geschieht. Es ähnelt dem Versuch der Schildbürger, Sonnenlicht mit Eimern einzufangen und in ihr fensterloses Rathaus zu tragen, damit es innen endlich hell wird.

Christian Münter

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