Die Zukunft von Glyphosat bleibt in Europa völlig offen

Glyphosat Herbizide
Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron möchte Glyphosat in spätestens drei Jahren verbieten. Foto: www.kremlin.ru, CC BY 3.0

Die Zukunft des umstrittenen Herbizids Glyphosat steht weiter in den Sternen. Während eine qualifizierte Mehrheit der EU-Staaten die Zulassung des Unkrautvernichtungsmittels um fünf Jahre verlängert hat, wollen nicht alle Mitgliedsstaaten der Europäischen Union dieser Regelung folgen. Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron möchte Glyphosat in spätestens drei Jahren verbieten. Auf Twitter erklärte Macron, er werde den Einsatz des Wirkstoffs nicht länger zulassen, wenn es eine Alternative dazu gebe. Für die Zulassung herbizidhaltiger Produkte sind nach dem Recht der Europäischen Union unverändert die einzelnen Mitgliedsstaaten zuständig. Neben Frankreich wollen auch Italien, Luxemburg und Belgien Unkrautvernichter, die Glyphosat enthalten, verbieten.

In Deutschland wird das Herbizid zum Thema bei den Koalitionsgesprächen zwischen CDU/CSU und SPD. Karl Lauterbach, stellvertretender SPD-Fraktionsvorsitzender im Deutschen Bundestag, plädierte für einen Glyphosatausstieg. Die SPD-Fraktion hat im Parlament bereits den Antrag gestellt, den Einsatz des Wirkstoffs auf nationaler Ebene "soweit als möglich" zu beschränken. Auch Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt spricht inzwischen von "Anwendungsbeschränkungen und Auflagen für Glyphosat". Zumindest Freizeitgärtner dürften es nicht mehr verwenden.

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