Stärkster Anstieg seit einem Jahrzehnt

DIHK-Hebesatzumfrage zeigt Rekordwert für Grundsteuer B

Obgleich die Politik versprochen hatte die Grundsteuer aufkommensneutral zu reformieren, haben viele Gemeinden das Jahr 2024 gezielt genutzt, um das Vergleichsniveau anzuheben. Das geht aus der aktuellen Hebesatzumfrage des Deutschen Industrie und Handelskammertages (DIHK) hervor. Danach sind die Hebesätze der für Unternehmen relevanten Grundsteuer B im vergangenen Jahr erneut kräftig gestiegen: um 14 Prozentpunkte auf 568 Prozent.
Kommunaltechnik
Die Erhöhung der Steuerbelastungen werde sich "unmittelbar negativ auf die Investitionstätigkeit der Unternehmen" auswirken, kritisiert DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben. Foto: DIHK

Es handelt sich um die stärkste Erhöhung seit zehn Jahren. Dabei fällt die Spannbreite der Anhebungen in Prozentpunkten sehr groß aus: Sie reicht in den betroffenen Gemeinden von vier (Springe) bis hin zu 410 Prozentpunkten (Niederkassel). Erstmals ist auch der durchschnittliche Hebesatz für die Gewerbesteuer in den Kommunen ab 20.000 Einwohnern gestiegen. Der durchschnittliche gewogene Hebesatz der Gewerbesteuer im Jahr 2024 stieg gegenüber 2023 von 435 auf 437 Prozent.

"Insgesamt sind die Erhöhungen ein Beleg dafür, wie angespannt die kommunalen Finanzen derzeit sind", erläuterte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben. "Der Reflex, die Steuern zu erhöhen, ist aus Sicht der Kommunen zwar nachvollziehbar, er hat aber schon auf mittlere und erst recht auf längere Sicht fatale Folgen." Denn weitere Erhöhungen der Steuerbelastungen für die Betriebe verschlechterten deren Wettbewerbsposition, "was sich unmittelbar negativ auf die Investitionstätigkeit der Unternehmen und damit auf die wirtschaftliche Stärke der Regionen auswirkt". cm/DIHK

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