Dr. Barbara Hendricks

Deutschlands frischgebackene Umwelt- und Bauministerin, Dr. Barbara Hendricks, bekennt sich zur grünen Branche. Am 21. Januar empfing sie den Vizepräsidenten des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL), Eiko Leitsch, und 16 weitere Unterzeichner der Charta "Zukunft Stadt und Grün" an ihrem Amtssitz in der Berliner Stresemannstraße, begrüßte die neue Initiative für mehr Stadtgrün. Das Thema sei ebenso interessant wie wichtig. Der neue Zuschnitt ihres Ministeriums eröffne dafür vielfältige Möglichkeiten.

Fünf Tage zuvor hatte sie an der erweiterten Präsidiumssitzung des Zentralverbandes Gartenbau (ZVG) in der Hauptstadt teilgenommen. "Lassen Sie mich zum Abschluss noch versichern, dass Sie mit Ihrer neuen Bundesministerin für Umwelt und Städtebau eine große Freundin der Gärten und des Gartenbaus an Ihrer Seite wissen dürfen", unterstrich sie in einer kurzen Rede vor den Ehrenamtlichen. Sie stamme aus einer Gegend, "in der man den Gartenbau von seiner praktischen Seite kennt". Gärten hätten die Botschaft vom Wert der Natur und Gartenbauer seien ihre Botschafter.

Für Hendricks bleibt es bei dem von der Großen Koalition vor sieben Jahren gesetzten Ziel, dass jedem Bürger ab 2020 in fußläufiger Nähe öffentliches Grün zur Verfügung stehen soll. Angesichts der Haushaltslage der Kommunen - und da unterscheidet sie sich von den grünen Verbänden - könne dieses Ziel jedoch nur mit Bürgerengagement erreicht werden.

Die Einwohner der Städte sollen bei der Herrichtung der Grünflächen künftig ebenso anpacken wie bei ihrer Pflege. Auch die Privatwirtschaft könne mehr zum Bau von öffentlichem Grün beitragen, sagte sie gegenüber BGL und ZVG. cm