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Eppingen: Infoabend zu Stauden und Gräsern im Garten

Gräser GaLaBau
Julia Hagemeister teilte ihr umfassendes Wissen über Stauden und Gräser auf dem Info-Abend in Eppingen mit allen Teilnehmern. Foto: VGL Baden-Württemberg

Jeden zweiten Dienstag veranstaltete der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg (VGL) im Rahmen der Gartenschau Eppingen die Vortragsreihe "Garten Aktuell". Berufsexperten referierten am Treffpunkt Grün zu aktuellen Themen rund um Gärten. Mitte September stand die richtige Verwendung von Stauden und Gräsern im Garten im Fokus von Referentin und Teilnehmern.

Julia Hagemeister gab ihr reiches Pflanzenwissen an die Teilnehmer weiter. Die Diplomingenieurin und Pflanzenkennerin leitet bei Biegert Garten- und Landschaftsbau in Leingarten die Abteilung Gartenpflege und Vegetationstechnik. Hagemeister informierte nicht nur über die Eigenschaften von Stauden und Gräsern, deren Lebensbereiche und die Verwendungsmöglichkeiten der Pflanzen, sie erläuterte auch die Historie der Staudennutzung in Deutschland.

Zudem gab Tipps, was bei der Pflanzenauswahl, beim Kauf sowie bei der Pflege zu beachten ist. So ist beispielsweise bei der Pflanzenauswahl für ein neues Beet im Hausgarten die erste Frage, wie pflegeintensiv die Pflanzung sein soll. Pflegeleicht wird es, wenn alle Stauden nach den Lebensbereichen so ausgewählt werden, dass sie optimal zum Standort passen, dann entwickeln sie sich ohne große Unterstützung. Zu beachten ist auch der Wasserbedarf, wenn es nicht zusammenpasst, trocknet entweder eine Staude aus oder die andere ertrinkt. Aus den bestehenden Möglichkeiten für den bestimmten Standort können im zweiten Zug die Blüte (Farbe und Blütezeit), das Blatt (Form, Struktur und Farbe) und der Entwicklungsverlauf in den wechselnden Jahreszeiten in Betracht gezogen werden. Bei den Gräsern muss bedacht werden, dass manche Sorten sich stark aussäen durch die wärmeren Winter inzwischen auch solche, die es früher nicht getan haben. Sie sind aber hervorragend dafür geeignet, Struktur und Bewegung ins Beet zu bringen.

In der Pflege reicht für die meisten Stauden ein Rückschnitt im Frühjahr aus. Lässt man die oberirdisch abgestorbenen Teile im Winter stehen, bilden sie einen Schutz vor Nässe und Frostschäden. Es ist auch ökologischer als ein Herbstschnitt, da Insekten und Kleintiere dort Unterschlupf zum Überwintern finden. "In dieser Hinsicht ist je unaufgeräumter umso besser", erklärte Hagemeister. "Wenn aber Stauden nicht mehr standfest sind und zu sehr umknicken, können sie auch schon vorher abgeschnitten werden."

Manche Stauden wie der Ziersalbei erhalten durch einen Rückschnitt direkt nach der ersten Blüte noch eine zweite Blütezeit und können so das Auge noch länger erfreuen. Staudenpflanzungen sind immer dynamisch, im Laufe der Jahre verändern sie sich immer wieder. Manche Stauden werden 50 Jahre alt, während andere nach fünf Jahren ausgetauscht werden müssen. Manche waren für den Standort doch nicht gut geeignet und gehen ein, während sich andere fleißig aussäen und vermehren. So entwickelt sich der Garten immer weiter und es wird nie langweilig.

ILa, VGL Baden-Württemberg

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