Ausgegraben

Es grünt so grün

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Sachsens CDU will bis 2030 über 50 Millionen Bäume pflanzen. Das steht in einer Ende Juni beschlossenen „Chemnitzer Erklärung“.

Sie enthält „Fünf Zusagen für Sachsen“ und behandelt Themen wie „moderne Demokratie“, „neuer Zusammenhalt“, „ideologiefreier Umweltschutz“ und „kreative Freiräume“. Man könnte auf die Idee kommen, Robert Habeck habe Michael Kretschmer die Feder geführt. Der Wald, fasst das sächsische CDU-Papier zusammen, sei „für viele von uns ein grünes Gold der Erholung und Entspannung“. Hach, wie schön! Wäre da nicht ein Spielverderber: die „Freie Presse“.

Die in Chemnitz erscheinende Tageszeitung wies darauf hin, dass das Ziel, über 50 Millionen Bäume zu pflanzen, „durchaus ambitioniert“ ist. Rechnerisch würde es bedeuten, in den kommenden elf Jahren pro Kalendertag mehr als 12000 Bäume zu pflanzen. Das kann wohl selbst eine christdemokratische Partei mit Gottes Hilfe nicht schaffen. Und so wird denn das Parteitags- Papier den Weg alles Irdischen gehen: nämlich direkt in die Ablage. Wäre es auf hygienisch einwandfreiem Papier gedruckt, könnten auch Marktfrauen darin ihre Fische einwickeln. Der Fischkäufer hätte davon wenigstens einen konkreten Nutzen. Dem sächsischen Wähler bleibt dagegen nur ein nie und nimmer einlösbares Versprechen.

Christian Münter

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 Christian Münter
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