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Essbare Stadt Andernach geht an Bürgerinteressen vorbei

Das Konzept der Essbaren Stadt hat Andernach in Rheinland-Pfalz eine hohe Attraktivität beschert. An den persönlichen Interessen der Bürger geht es jedoch vollkommen vorbei. Das geht aus einer Umfrage des Leibniz-Instituts für ökologische Raumentwicklung (IÖR) hervor, die im Februar und März 2019 unter 380 Bewohnern der Andernacher Innenstadt sowie verschiedener anderer Stadtteile durchgeführt wurde.

70 Prozent der Befragten würden das Obst und Gemüse auf öffentlichen und frei zugänglichen Grünflächen nie ernten. Sie vermuten, dass die dort gezogenen Lebensmittel durch Abgase oder durch Hunde-Urin verunreinigt sein könnten. Andere meinen, dass die Ernte besser "ärmeren" Menschen zur Verfügung stehen sollte. 74 Prozent der Umfrage-Teilnehmer nehmen an Aktivitäten zur Essbaren Stadt nicht teil und planen es auch nicht.

Die essbaren Grünflächen werden von den Bewohnern Andernachs hauptsächlich zur Erholung genutzt: 55 Prozent kommen dafür "mehrmals pro Monat", "mehrmals pro Woche" oder auch "täglich". Um die Natur zu beobachten, kommen 43 Prozent. Die Auffassung, dass man durch die Essbare Stadt viel über Lebensmittel und Ernährung lernt, teilen dagegen nur 16 Prozent. 55 Prozent halten davon nichts.

Um die Akzeptanz des Grünkonzepts zu erhöhen, empfiehlt das Leibniz-Institut, die Andernacher stärker in das Projekt einzubinden. "Beet-Patenschaften wären ebenso denkbar wie Kochveranstaltungen, die zeigen, welche Gerichte sich aus dem geernteten Gemüse herstellen lassen", sagte Dr. Martina Artmann, Projektleiterin im IÖR. cm

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