"Essbare Stadt" Andernach mit Lenné-Medaille ausgezeichnet

Die Stadt Andernach ist für das Projekt "Die essbare Stadt" mit der Peter-Joseph-Lenné-Medaille ausgezeichnet worden. Die Lenné-Akademie für Gartenbau und Gartenkultur würdigte damit das "großartige und beispielhafte Engagement der Andernacher Bürgerschaft". Die Medaille wurde während der Internationalen Grünen Woche in der Blumenhalle in Berlin verliehen. Prof. Klaus Neumann, Vorstandsmitglied der Lenné-Akademie, wies in seiner Laudatio auf die Einzigartigkeit des Projekts hin. Es sei mit großer Anstrengung und Beharrlichkeit entwickelt und in die Praxis umgesetzt worden. "Andernach ist mehr als eine Stadt, in der man ernten kann, es ist eine Arche Noah für fast vergessene Arten", sagte Neumann. Das Projekt "Essbare Stadt" sei ein Paradebeispiel dafür, wie Städte sich künftig entwickeln müssten.

Es biete einen neuen Ansatz für öffentliches Grün. Gelungen sei eine Symbiose von Gartenbau, Gartenkultur, Gartenkunst und Landschaftsarchitektur, von Grünplanung und Grünordnung im Städtebau. Andernachs Oberbürgermeister Achim Hütten bedankte sich für die Auszeichnung und gab das Lob gleich an die lokalen Akteure und an die Bürgerschaft weiter. Er warb dafür, dass man Visionen zulassen müsse, nur so könne man erfolgreich sein. "Und dann brauchen wir auch ein neues Denken, um die Visionen Wirklichkeit werden zu lassen", sagte der Kommunalpolitiker. Gerhard Naulin, Stadtältester von Berlin und früherer Staatssekretär, lobte die Stadt in Rheinland-Pfalz als gutes Beispiel der Stadtentwicklung, auch für Deutschlands Hauptstadt: "Wohlfühlen ist mehr als die Abwesenheit von Krankheit - und ohne Grün geht das nicht."
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