Forschungsbelege

Fachinformation zeigt Vorzüge von Gebäudebegrünungen auf

Dachbegrünung
Der BuGG betont, dass mit jedem eingebauten Quadratmeter Gründach gleich eine ganze Palette an positiven Wirkungen eingekauft und umgesetzt wird. Grafik: BuGG

Der Bundesverband GebäudeGrün (BuGG) hat auf seiner Website eine Fachinformation veröffentlicht, in der die wesentlichen Vorzüge von Bauwerksbegrünungen (auf Dächern, an Fassaden sowie in Innenräumen) zusammengetragen und mit wissenschaftlichen Belegen untermauert werden.

Positive Wirkungen von Gebäudebegrünungen", so der Titel der 26 Seiten starken PDF, wurde von Felix Mollenhauer, Rebecca Gohlke und BuGG-Präsident Dr. Gunter Mann erarbeitet. Neben einem vier Seiten langen Quellenverzeichnis, in dem die Forschungsbelege für die vorgetragenen Argumente aufgelistet sind, enthält die Fachinformation auch eine Deutschlandkarte mit allen Hochschulen, die zur Gebäudebegrünung forschen. Zwar erhebt das Werk keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit, doch will der BuGG es als wichtiges Nachschlagewerk in der grünen Branche und darüber hinaus etablieren.

Planern, Bauherren und allen Fürsprechern begrünter Gebäude soll mit der Fachinformation eine Argumentationshilfe in die Hand gegeben werden, deren solide wissenschaftliche Basis für sich spricht. Mollenhauer, Gohlke und Mann widmen sich in der Publikation nacheinander den positiven Effekten von Dach-, Fassaden- und Innenraumbegrünungen, wobei sie auf die spezifischen Vorteile jeder Begrünungsart eingehen. So stellen die Autoren etwa heraus, dass die Oberflächentemperatur von Gründächern nachweislich deutlich geringer ist als die von Kies- und Blechdächern, wodurch der städtische Wärmeinsel-Effekt reduziert wird.

Ähnlich beeindruckend ist die Gründach-Bilanz in puncto Regenwasserrückhalt: Bis zu 90 Prozent des Gesamtniederschlags können sie im Jahresmittel zurückhalten - vorausgesetzt, sie sind extensiv bepflanzt, also als Dachgarten angelegt. Doch nicht nur als Klimaanpassungsmaßnahme wissen Gründächer zu punkten - Untersuchungen belegen ebenfalls, wie immens sie die Biodiversität fördern. So spricht beispielsweise der Fund von 51 Wildbienenarten auf fünf untersuchten Gründächern eine deutliche Sprache. Die gesamte Fachinformation kann kostenlos unter www.gebaeudegruen.info heruntergeladen werden. hb

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