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Fachkräftesicherung: 40700 ausländische Abschlüsse anerkannt

Die Rekrutierung ausländischer Fachkräfte für den deutschen Arbeitsmarkt geht voran. Von 2012 bis 2015 wurden bereits mehr als 40 700 im Ausland erworbene Qualifikationen als voll gleichwertig mit einem deutschen Referenzberuf anerkannt. Lediglich 1900 Anträge mussten abgelehnt werden. Das geht aus dem "Bericht zum Anerkennungsgesetz 2017" hervor, den das Bundeskabinett im vergangenen Monat beschlossen hat.

85,4 Prozent der betroffenen Fachkräfte haben nach der Anerkennung ihrer Qualifikationen einen beruflichen Einstieg oder Aufstieg erfahren, 68,5 Prozent fanden eine qualifikationsadäquate Tätigkeit. Das monatliche Bruttoentgelt der Anerkannten stieg im Laufe der folgenden Monate und Jahre kontinuierlich an. 2,5 Jahre nach dem Zeitpunkt der Antragstellung war es im Schnitt um 1207,61 Euro höher als zum Zeitpunkt der Antragstellung. 72 Prozent der anerkannten Fachkräfte schätzen ihre persönliche berufliche Position daher besser ein als früher. Die meisten Antragsteller zur Anerkennung beruflicher Qualifikationen stammten aus Europa (50 913). 8010 Antragsteller stammten aus Asien, 2835 aus Afrika. Lediglich 804 kamen aus Südamerika, 510 aus Nord-, Mittelamerika und der Karibik. Das Schlusslicht bilden Australien und Ozeanien mit 81 Antragstellern.

Als Voraussetzung für eine Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen bedarf es eines staatlich anerkannten Ausbildungsgangs sowie vollständiger Unterlagen für eine Gleichwertigkeitsfeststellung. Für Geflüchtete, die einen Berufsabschluss haben, aber unverschuldet keine vollständigen Dokumente vorlegen können, besteht die Möglichkeit, eine Qualifikationsanalyse (§ 14 BQFG) zu absolvieren. Experten beurteilen dann die beruflichen Handlungskompetenzen - zum Beispiel durch Fachgespräche, Arbeitsproben oder eine Probearbeit im Betrieb. Nähere Auskünfte gibt das Portal anerkennung-in-deutschland.de. Für Geflüchtete gibt es eine gleichnamige App in sechs Sprachen.

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