Fachkräftesicherung: Heil kündigt neues Einwanderungsrecht an

Ausbildung und Beruf
Anders als bisher soll für die Einreise die Nachweise der Qualifikation und Berufserfahrung im Ausland ausreichen, kündigt Bundesarbeitsminister Hubertus Heil an. Foto: Bundesministerium

Neue Eckpunkte für ein modernes Einwanderungsrecht will Bundesarbeitsminister Hubertus Heil noch in diesem Herbst vorlegen. Deutschland werde alle Register für die Fachkräftesicherung ziehen müssen, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe: Neben mehr Ausbildung, Weiterbildung und Frauenerwerbsbeteiligung, sei auch eine qualifizierte Zuwanderung aus dem Ausland notwendig.

Anders als bisher soll für die Einreise die Nachweise der Qualifikation und Berufserfahrung im Ausland ausreichen. Das Anerkennungsverfahren könnte dann nach der Einreise und parallel zur Arbeit betrieben werden. Bereits im Juli hatten Heil und Innenministerin Nancy Faeser in einem Artikel für das "Handelsblatt" kritisiert, das gegenwärtige Einwanderungssystem sei "zu schleppend, zu bürokratisch, zu abweisend".

Im 1. Quartal 2022 gab es 1,74 Millionen offene Stellen, die nicht besetzt waren. In der Wirtschaft läuft der Arbeitsminister deshalb offene Türen ein: "Ohne Erwerbszuwanderung kann Deutschland seine Wirtschaftskraft nicht halten", sagte Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger in diesem Sommer. Handwerkspräsiden Hans Peter Wollseifer beschwerte sich Anfang Oktober gegenüber den Zeitungen der Mediengruppe Bayern, Deutschlands Ausländerbehörden handelten "zu oft als Ausländerabwehrbehörden". Sie müssten jedoch "Willkommenscenter" werden. cm

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