Nordrhein-Westfalen: Erfa-Gruppe "GaLaBau Women" fest etabliert

Fachliche Weiterbildung speziell für die Frauen der Branche

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Die Unternehmerin Margareta Kulmann-Rohkemper ist die erste Vorsitzende der Erfa-Gruppe.

2006 wurde auf Initiative von Margareta Kulmann-Rohkemper, Geschäftsführerin der Firmengruppe Kulmann-Rohkemper, in Kooperation mit dem Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (VGL) Nordrhein-Westfalen die Erfahrungsgruppe "GaLaBau Women" gegründet, um den Frauen der Branche eine Gesprächsplattform zu bieten. Anfangs ein wenig belächelt, hat sich der Zusammenschluss von selbständigen und mitarbeitenden Frauen in Landschaftsbau-Betrieben mittlerweile fest etabliert. Der Zuspruch und das Interesse so stark gewachsen, dass 2014 eine zweite Gruppe gegründet wurde.

Häufig sind es die Frauen im Betrieb, die im Hintergrund die Fäden in der Hand halten und denen bisweilen ein wenig mehr Anerkennung beigemessen werden sollte, erklärt Kulmann-Rohkemper. "Die Frauen in den GaLaBau-Betrieben stellen zwar in nur sehr wenigen Fällen die alleinige Unternehmungsführung dar, sind aber oftmals die rechte Hand ihres Mannes und tragen damit entscheidend zum unternehmerischen Erfolg bei. Sie kümmern sich um die Büroarbeit, die Buchhaltung, haben das gewisse Händchen für eine empathische Mitarbeiterführung und ein besonderes Gefühl für den Umgang mit Kunden. Nebenher kümmern sie sich noch um das Wohl der Familie und leisten so ihren Beitrag zur privaten Zufriedenheit, die ja ebenfalls den beruflichen Erfolg bedingt", beschreibt die erfahrene Unternehmerin den Alltag von Frauen in den Firmen.

Austausch in kollegialer Runde

"Durch die regelmäßig stattfindenden Treffen unseres Bezirksverbandes Niederrhein habe ich gemerkt, wie hilfreich es ist, sich gemeinschaftlich in kollegialer Runde auszutauschen. Als damals einzige Frau bei diesen Treffen kam mir der Aufruf vom Verband, die GaLaBau Women zu gründen, sehr gelegen und so war es für mich selbstverständlich, mich für diese Gruppe anzumelden. Und dadurch lernte ich auch die Frauen der Kollegen kennen, so dass bei manchen Treffen unseres Bezirksverbandes Niederrhein jetzt auch öfter beide Ehepartner anwesend sind", beschreibt Wiebke Lahrmann, Landschaftsarchitektur und Prokuristin bei der Wesser GmbH und Gründungsmitglied ihre Beweggründe für die Teilnahme.

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Anfangs belächelt, inzwischen hoch geschätzt. Das Netzwerk "GaLaBau Women" wächst. Fotos: VGL Nordrhein-Westfalen

Netzwerk stärkt im Berufsalltag Zweimal jährlich finden die Treffen seither statt und Themen der betrieblichen Weiterbildung sowie der Persönlichkeitsentwicklung werden gemeinsam erarbeitet. Auf Veranstaltungen treten die Frauen gemeinsam auf und setzen ein Zeichen für ihren Zusammenhalt. Der persönliche Austausch kommt bei den Treffen auch nie zu kurz. "Sich auszutauschen, sei es über die private oder berufliche Situation, ist ein entscheidender Faktor, der die GaLaBau Women so wertvoll macht. Man spürt einfach, dass man unter Gleichgesinnten ist und spricht offen darüber, was einen bewegt. Das hilft im Privat- und Berufsleben. Der Spaß kommt auch nie zu kurz, bei uns wird viel und von Herzen gelacht", beschreibt Kulmann-Rohkemper den Mehrwert der Gruppe. Auch Lahrmann hat das Gefühl von den Treffen im beruflichen Alltag zu profitieren: "Weil wir uns immer als Erfa-Gruppe sehen, die sich persönlich und beruflich weiterentwickeln möchte, erörtern wir in unseren Seminaren Schwerpunktthemen, die fachlich fundiert gecoacht werden. Gemeinschaftlich wird die Themenauswahl besprochen, so dass für jede etwas dabei ist. Große Themenbereiche wie zum Beispiel Marketing oder Personalführung werden daher auch in mehreren Seminartagen angeboten. So bauen wir Wissen auf, das wir praxisnah umsetzen können. Durch den Austausch untereinander lebt das Netzwerk. "Nicht nur ausgebildete Landschaftsgärtnerinnen oder Landschaftsarchitektinnen zählen zur Gruppe, auch Berufsfremde beispielsweise eine ehemalige Krankenschwester sowie eine Lehrerin gehören dazu. Auch die Altersstruktur ist unterschiedlich. Es gibt sogar eine Mutter, die gemeinsam mit ihrer Tochter die Treffen besucht." IBa

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