Familienbetriebe wollen Wachstum

Wirtschaftliches Wachstum steht auf der geschäftlichen Wunschliste deutscher Familienunternehmer für das neue Jahr ganz oben. Für 36 Prozent der inhabergeführten Betriebe ist das am wichtigsten. 20 Prozent wünschen sich Stabilität, 13 Prozent Gewinnsteigerung. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage der Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers (PwC) unter rund 200 Inhabern, Geschäftsführern und Vorständen von Familienunternehmen und mittelständischen Gesellschaften.

"Traditionell sind Stabilität und Profitabilität für die eher langfristig orientierten Familienunternehmen die wichtigsten Ziele", sagt Dr. Peter Bartels, PwC-Vorstandsmitglied und Leiter Familienunternehmen und Mittelstand. Wettbewerb und Marktverdrängung hätten in den letzten Jahren aber deutlich zugenommen. Es werde immer schwieriger, die eigene Wettbewerbsfähigkeit und Marktposition zu behaupten und auszubauen. "Damit rückt 'Wachstum' automatisch an die erste Stelle", so der Unternehmensberater. Beim Stellenwert von Themen für das eigene Unternehmen rangieren "IT-Sicherheit", "Kundenbindung" und "Innovationsfähigkeit" ganz oben. Bei der Frage nach dem wichtigsten Trend für 2016 liegt "Digitalisierung" mit einem Wert von 41 Prozent an erster Stelle. Stünde dem eigenen Unternehmen eine siebenstellige Summe für Investitionen bereit, würde rund ein Drittel der Befragten deshalb auch in die Digitalisierung investieren. Allerdings scheint vielen bewusst zu sein, dass ihre Chancen nur mithilfe der Mitarbeiter genutzt werden können. Denn 52 Prozent der Befragten würden ein Investitionsgeschenk an die Mitarbeiter weitergeben. Zu diesem Ergebnis passt auch der Top-Wunsch, wenn es um die Rahmenbedingungen für das eigene Unternehmen geht: "Für 48 Prozent der Familienunternehmen hat die 'Verbesserung der Ausbildung in Schule, Hochschule und Betrieb' einen sehr großen Stellenwert", so Bartels. cm