Vorzüge der Digitalisierung in Corona-Zeiten

FGL Hamburg brachte Mitglieder virtuell zusammen

Coronavirus Digitalisierung im GaLaBau
Digitale Premiere: Als erster Landesverband führte der FGL Hamburg eine virtuelle Mitgliederversammlung durch. Der Verbandsvorsitzende Thomas Schmale begrüßte die Mitglieder im Studio der ZEBAU. Foto: FGL Hamburg

Als erster der zwölf Landesverbände hat der Fachverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (FGL) Hamburg eine virtuelle Mitgliederversammlung per Videokonferenz durchgeführt. Auf der Tagesordnung standen Forderungen an die Hamburger Politik, die Digitalisierung und die Wiederwahl von drei Vorstandsmitgliedern.

Nachwuchsgewinnung während der Pandemie

Der FGL-Vorsitzende Thomas Schmale und Verbandsgeschäftsführer Dr. Michael Marrett-Foßen begrüßten die zugeschalteten Mitglieder des FGL aus dem digitalen Studio des Hamburger Zentrums für Energie, Bauen, Architektur und Umwelt (ZEBAU). Insgesamt 22 Mitglieder nahmen virtuell an der Versammlung teil, vier Vorstandsmitglieder waren persönlich im Studio anwesend. In seinem Lagebericht betonte Schmale die Wichtigkeit einer konsequenten Einhaltung der Hygieneregeln im GaLaBau. Diese sei unerlässlich, wenn ein zweiter Lockdown vermieden werden solle. Der Vorsitzende appellierte außerdem an die Fachbetriebe, auch in Corona-Zeiten den betrieblichen Nachwuchs nicht aus dem Blick zu verlieren: "Gerade weil es schwieriger ist, in diesem Monaten in Kontakt zu potenziellen Nachwuchskräften zu treten, müssen wir engagiert und kreativ sein. Es geht um die Zukunft unserer Branche und Betriebe!"

"Grüne Vorhaben müssen realisiert werden!"

Um die Zukunft des Hamburger Stadtgrüns ging es auch in Schmales Forderungskatalog an die Politik der Hansestadt: "Im Koalitionsvertrag unseres rot-grünen Senats stehen viele gute grüne Vorhaben, die aber nun auch umgesetzt werden müssen. Es darf nicht sein, dass im öffentlichen Sektor aufgrund von Corona bereits geplante Bauvorhaben nicht realisiert werden. Leider ist immer noch nichts von der Hamburger Entbürokratisierung zu sehen", sagte der Verbandsvorsitzende. Weiterhin erklärte er, dass der FGL über die Vereinigung Hamburger Bau- und Ausbauwirtschaft derzeit mit der Hamburger Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen im Gespräch stünde. "Wir diskutieren unter anderem intensiv über eine deutliche Erhöhung der Höchstgrenze für die freie Vergabe von Aufträgen der öffentlichen Hand", sagte er.

Im Anschluss schaltete der FGL die Mitglieder des Vorstands aus dem Studio und Büro nacheinander direkt in die Videokonferenz, wo sie im Wechsel über die Ergebnisse in den BGL-Ausschüssen berichteten. Als zentrales Zukunftsthema kristallisierte sich hier vor allem die Digitalisierung heraus, die nach Aussage der Vorstandsmitglieder für die grüne Branche wachsende Herausforderungen, aber auch zahlreiche Chancen mit sich bringt. Das habe die Corona-Krise mehr denn je verdeutlicht. Für den PR-Bereich des Bundesverbandes habe dies zu Folge, dass derzeit noch stärker auf die sozialen Medien gesetzt werde, um insbesondere die Umsätze im Privatkundengeschäft zu steigern.

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Wahlentscheidung per Mausklick - auch in Zukunft

Im weiteren Verlauf stellte Dr. Marrett-Foßen die Haushalte zur Abstimmung und fungierte als Wahlleiter. Alle Abstimmungen des Tages erfolgten anonym über eingeblendete Chatfenster, in denen die stimmberechtigten Mitglieder ihre Wahlentscheidung per Mausklick mit "Ja", "Nein" oder "Enthaltung" treffen konnten. Der Vorstand und die Geschäftsführung wurden auf diese Weise bei eigener Enthaltung einstimmig für den Haushalt 2019 entlastet und die Beitragsordnung 2020 wurde beschlossen. Zudem genehmigte die Mitgliederversammlung einstimmig den Haushaltsplan 2020.

Nach Ablauf ihrer dreijährigen Amtsperiode stellten sich im Anschluss an die Regularien die Vorstandsmitglieder Ludger Plaßmann (stellvertretender Vorsitzender und zuständig für den Bereich Gärtnerische Fachgebiete), Sebastian Hildebrandt (verantwortlich für den Bereich Tarif) und Andre Labarre (zuständig für den BGL-Ausschuss Stadtentwicklung) zur Wiederwahl und wurden ebenfalls einstimmig in ihren Ämtern bestätigt.

Abschließend verankerte der FGL HH die Möglichkeit, virtuelle Mitgliederversammlung durchzuführen, offiziell in seiner Satzung. "Trotzdem hoffe ich, dass dies die erste und gleichzeitig auch letzte Mitgliederversammlung per Videokonferenz war. Denn auch wenn die Technik eine solche heutzutage möglich macht, bevorzugen wir den persönlichen Austausch mit unseren Mitgliedern und möchten virtuelle Versammlungen daher nicht zum Standard machen", sagte Schmale abschließend.

hb/FGL Hamburg

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