Firma Opitz verpflanzt Großbäume im Budapester Zoo

Als der Zoo der ungarischen Hauptstadt den Neubau eines Elefantenhauses beschlossen hatte, wurde schnell klar, dass verschiedene Großbäume nicht an ihrem Standort verbleiben konnten. Deshalb wurden die Spezialisten der Firma Opitz beauftragt, die Verpflanzfähigkeit der Bäume zu überprüfen. Vier Größtbäume erwiesen sich nach eingehender Prüfung als verpflanzbar und wurden nach einjähriger Vorbereitung teils auf einen Zwischeneinschlag gepflanzt um nach ein bis zwei Jahren auf ihren endgültigen Standort versetzt zu werden.

Die geschätzt 100jährigen Platanen wären mit den Optimal Rundspatenmaschinen nicht mehr zu verpflanzen gewesen. So kam ein von Willem Braam neu entwickeltes Verfahren zum Einsatz. Ein Spezialgerät am Radbagger half beim Erstellen der Stahlträger-Plattformen und bei der Verpackung der Wurzelballen für die Hebeaktion. Per Quervortriebsverfahren wurden die Dielen von dem neuen Anbaugerät übereinanderlappend unter den Ballen gepresst. Das Besondere: Der ballierte Baum saß danach in einer auch nach unten hin komplett geschlossenen Schalung. So fiel bei der Hebung kein Körnchen Erde heraus und es bildeten sich keine unerwünschten Hohlräume.

Sofort nach dem Wiedereinsatz des Baumriesen und der Entfernung der Dielen mit Hilfe des Spezialgerätes war der Kontakt mit dem Erdreich in der ausgehobenen und vorbereiteten Grube vorhanden, was die Wurzelentwicklung förderte und die betreffenden gut anwachsen ließ. Ballengrößen bis zu zehn mal zehn Meter konnten auf diese Weise von einem Ort zum anderen verbracht werden.

Am neuen Standort werden nun umfangreiche Nachversorgungsmaßnahmen durchgeführt. Die Anwuchspflege der Bäume umfasst eine intensive, regelmäßige Bewässerung, ein bis zwei Düngegänge pro Jahr sowie eine fachkundige Kontrolle. Ein Anwuchserfolg ist bei fachgerechter Versorgung und intensiver Pflege sehr wahrscheinlich.