Vom „Club of Colmantstrasse“ zum unverzichtbaren Akteur

FLL feiert in Godesberger Redoute ihr 50-jähriges Jubiläum

Ein halbes Jahrhundert Engagement für die grüne Branche stand am 22. Mai im Mittelpunkt, als die Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau (FLL) ihr 50-jähriges Bestehen in der Godesberger Redoute feierte. Die Festveranstaltung versammelte ein „Who is Who“ der Branche und bot einen würdigen Rahmen, um auf die Erfolgsgeschichte der Organisation zurückzublicken.
FLL-Präsident Prof. Dr. Ulrich Kias zeichnete den Weg der FLL durch fünf Jahrzehnte nach. Foto: FLL

1975 auf Anregung des BGL gegründet

FLL-Präsident Prof. Dr. Ulrich Kias zeichnete den Weg der FLL nach. Gegründet wurde die Forschungsgesellschaft 1975 auf Anregung des Bundesverbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) von acht Verbänden. Neben dem BGL gehörten dazu der Bund deutscher Baumschulen, der Bund Deutscher Landschaftsarchitekten und der Zentralverband Gartenbau. Die Wissenschaft war durch Prof. Alfred Niesel, Prof. Sallmann und Dr. Laage vertreten. Ziel war die „Förderung der Wissenschaft und Forschung in den Bereichen Landschaftsentwicklung und Landschaftsbau“.

Die Regelwerke der FLL, die mit den RSM 1978 begonnen hatten und 1981 durch die ZTV Baumpflege und 1982 die Grundsätze für Dachbegrünungen ergänzt wurden, fanden in Fachkreisen Interesse und Abnahme. 1985 wurde die „Entwicklung und Verbreitung von Grundsätzen und Richtlinien“ in die Satzung aufgenommen. Seit 2015 wird auch Forschungsförderung betrieben. 2016 koordinierte die FLL für die grüne Branche die Formulierung von fachlichen Positionen zum Regierungs-Weißbuch „Grün in der Stadt“.

Heute 65 Gremien 13 Fachkategorien

Von ihren bescheidenen Anfängen als „Club of Colmantstrasse“, wie FLL-Ehrenpräsident Dr. Karl-Heinz Kerstjens in seinem Rückblick humorvoll anmerkte, hat sich die Organisation zu einem unverzichtbaren Akteur der grünen Branche entwickelt. Gab es in den 1980er Jahren nur acht Fachgremien, so zählt die FLL heute 65 Gremien in 13 Fachkategorien. Die Anzahl der Mitgliedsverbände ist von acht auf 35 gestiegen. Hinzu kommen 550 Einzelmitglieder (Büros, Betriebe und Personen).

Dr. Josef Tumbrinck, Abteilungsleiter im NRW-Umweltministerium, unterstrich in seinem Grußwort die Bedeutung der FLL für die Umwelt- und Naturschutzpolitik. Den fachlichen Höhepunkt setzte Prof. Dr. Christina von Haaren von der Universität Hannover mit einem Festvortrag über den „Transformationsprozess in der Landschaft“, der die aktuellen Herausforderungen für Planung und Management beleuchtete. Einblicke in ihre jeweilige Sicht auf die FLL und ihre Bedeutung gab das Präsidentengespräch mit den Vertretern der FLL-Gründungsverbände. Thomas Banzhaf (BGL), Hajo Hinrichs (BdB), Prof. Stephan Lenzen (BDLA), Rüdiger Dittmar (GALK), Prof. Dr.-Ing. Bettina Oppermann (DGGL) und Andreas Kröger (ZVG).

Diskussion zur Qualität in der Branche

Die Bedeutung der Qualität in der Branche stand im Fokus eines Gesprächs, moderiert von den FLL-Präsidiumsmitgliedern Prof. Dr. Yvonne-Christin Knepper-Bartel und Christoph Dirksen. Stimmen aus dem FLL-Netzwerk, darunter Prof. Gert Bischoff, Armin Braun und Dr. Jutta Katthage, diskutierten zu den Herausforderungen der Gremienarbeit, Fachtagungen und Forschungsförderung.

Bereits im Vorfeld der Veranstaltung waren Prof. Martin Thieme-Hack von der Hochschule Osnabrück und Jürgen Eppel von der Bayerischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau (LWG) für ihr langjähriges FLL-Engagement zu Ehrenmitgliedern ernannt worden. mp, DC I/O

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