"Hoovens Beet" wird um ein Jahr verlängert

Forster GaLaBau begrünt Bonner Innenstadt auch dieses Jahr

Bonn GaLaBau
Eigentlich sollte "Hovens Beet" in Bonn im Herbst 2020 abgebaut werden. Nun wird die Installation aber ein weiteres Jahr die Straße aufwerten. Foto: GPP

2020 hätte in Bonn ein Jahr mit vielen Veranstaltungen zum 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven sein sollen. Unter dem Kürzel BTHVN waren die Leitthemen Beethoven als Bonner Weltbürger, Tonkünstler, Visionär und Naturfreund. Dann kam Corona. Viele Veranstaltungen fielen aus, aber diese nicht.

Kooperation mit dem Amt für Stadtgrün

Das Bonner Unternehmen Forster Garten- und Landschaftsbau hatte im Frühjahr 2020 in enger Kooperation mit dem Amt für Stadtgrün und dem City Marketing Bonn die Aktion "Hovens Beet" entwickelt. In der Bonngasse, die den Marktplatz mit dem Bertha-von Suttner-Platz verbindet, liegt Beethovens Geburtshaus und vielbesuchte Gedächtnisstätte, Museum und Kulturinstitut. Die Forsters hatten die Idee, der Stadt Bonn als Teil der Feierlichkeiten zum Beethovenjahr dort einen temporären Garten zu schenken. Seit dem 1. April steht nun "Hovens Beet" in der Bonngasse als eine ebenso attraktive wie lehrreiche und nützliche Installation.

Mit 21 großen Bäumen in Holzkübeln, jeweils unterpflanzt mit abwechslungsreichen Stauden und daneben großzügige Sitzgelegenheiten, hat die Bonngasse - eine Fußgängerzone, die in voller Länge und Breite versiegelt ist - eine neue Aufenthaltsqualität erhalten. Die Anwohner und Gewerbetreibenden der Straße sowie Passanten und Touristen sind von der grünen Idee begeistert. Bei den ausgewählten Bäumen handelt es sich um Arten, die dem Stadtklima gut gewachsen sind und die in Gefäßen gut gedeihen. An den Pflanzgefäßen sind Schilder angebracht, die die Aktion erläutern und die jeweiligen Pflanzen benennen. Mehrere Sitzmöbel stehen zudem im Übergang der Fußgängerzone vom Marktplatz und entlang der Bonngasse unter den Bäumen.


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Freiraum der Stadt neu wahrgenommen

Mathias Forster: "Die Corona-Pandemie hat auch dazu geführt, dass Menschen den Freiraum der Stadt neu wahrgenommen haben. Dabei steht die Bonngasse nur exemplarisch für das Grün in unserer Stadt - es geht in Zeiten des Klimawandels um mehr Schattenwurf und Verdunstung, das heißt Temperaturausgleich, aber auch um Luftreinigung und Schallschutz und nicht zuletzt darum, dass Pflanzen in der Stadt Naturerfahrung bieten und Erholungsräume im Alltag schaffen."

Die vielen, ausschließlich positiven Reaktionen aus der Stadt, vom lokalen Einzelhandel und von Seiten der Bürgerschaft haben die Forsters dazu bewogen, die Aktion zu verlängern. "Hovens Beet" sollte eigentlich im Oktober 2020 abgebaut werden, wird nun aber ein weiteres Jahr die Bonngasse schmücken und aufwerten. Auch jetzt im Herbst lohnt es, durch "Hovens Beet" zu streifen - einige der Bäume sind immergrün, andere zeigen eine attraktive Herbstfärbung. "Allein schon dadurch, dass die Bonngasse nun von den in unregelmäßigen Abständen stehenden Großgefäßen unterbrochen und im besten Sinn belebt ist, liegt ein Teil der positiven Wirkung", fasst Mathias Forster die Reaktionen aus der Bürgerschaft zusammen. "Wir haben viele E-Mails und Anrufe bekommen von Menschen, die sich für die Aktion herzlich bedankt haben."

Forster übernimmt Pflege und Unterhaltung

Für die Pflege und Unterhaltung kommt nun für ein weiteres Jahr das Unternehmen Forster Garten- und Landschaftsbau auf, "aber wir stellen uns vor, dass die Idee langfristig von wechselnden Sponsoren gefördert werden könnte." In vielen Städten hätten sich in Abstimmung mit der Kommunalpolitik und -verwaltung Projekte der lokalen Wirtschaft als wertvolle Instrumente zur Steigerung der Attraktivität des öffentlichen Raums etabliert, dies könnte auch für Bonn eine interessante Perspektive sein. Wenngleich die Corona-Pandemie das bestimmende Thema des Jahres 2020 gewesen sei, dürfe der Klimawandel als nach wie vor drängendes Problem nicht vergessen werden. "Der dritte Hitzesommer in Folge hat auch beim öffentlichen Grün der Stadt Bonn die Grenzen aufgezeigt - hier könnten für 2021 und die weitere Zukunft Kooperationen der Stadt mit lokalen Unternehmen von großer Bedeutung sein", resümiert Forster. cm/GPP

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