Neue Commerzbank-Mittelstandsstudie

Führungswechsel in Unternehmen treibt Modernisierung voran

Im deutschen Mittelstand stehen die Zeichen auf Veränderung: Einer Umfrage im Auftrag der Commerzbank zufolge haben 35 Prozent der Unternehmen in^ den vergangenen fünf Jahren einen Wechsel an der Führungsspitze vollzogen. 39 Prozent sehen in den nächsten fünf Jahren einen solchen Wechsel auf sich zukommen. Im gleichen Zeitraum erwarten 62 Prozent der Unternehmen die Entwicklung neuer Geschäftsfelder, 47 Prozent rechnen mit disruptiven Veränderungen im Markt und ein Drittel der Unternehmen sieht Umbrüche in Schlüsseltechnologien auf sich zukommen - so die zentralen Ergebnisse der Befragung. Für die Studie "Next Generation: neues Denken für die Wirtschaft" hat das Marktforschungsinstitut Kantar TNS über 2000 mittelständische Unternehmer in ganz Deutschland befragt, darunter 921 Unternehmen aus dem "kleinen Mittelstand" mit 2,5 bis 15 Millionen Euro Jahresumsatz.

Wechsel als Katalysator für Veränderungen

Mit dem Generationenwechsel eröffnen sich für die Unternehmen viele Chancen. 66 Prozent der Befragten erwarten, dass im Zuge des Führungswechsels neue Kompetenzbereiche in der Struktur des Unternehmens verankert werden. 50 Prozent der Unternehmen rechnen mit einer umfassenden Digitalisierung aller Geschäftsprozesse und Unternehmensaktivitäten und wollen ihr Marketing- und Markenengagement intensivieren. 49 Prozent wollen sich auf alte Stärken besinnen, 31 Prozent möchten neue Produkte und Geschäftsfelder entwickeln. Die Befragten betrachten den Führungswechsel als Katalysator, notwendige Veränderungen anzustoßen.

Die Commerzbank-Studie legt nahe, dass dabei die Potenziale häufig ungenutzt bleiben. So berichtet lediglich ein Viertel der Unternehmen, in denen der Führungswechsel bereits stattgefunden hat, von digital veränderten Prozessen und Aktivitäten. "Mittelständische Unternehmen haben heute ganz klar die besten Chancen, einen grundlegenden Wandel hin zum Unternehmen der Zukunft zu vollziehen. Denn einerseits ermöglichen ihnen flache Hierarchien und flexible Strukturen große Handlungsfähigkeit. Andererseits können sie Investitionen in die Zukunftsfähigkeit finanziell besser realisieren als zum Beispiel Start-ups", erläuterte Michael Reuther, Vorstand der Commerzbank und verantwortlich für das Segment Firmenkunden.

Gründermentalität und Produktinnovationen

Unternehmen, denen die Umsetzung von Veränderungen erfolgreich gelungen ist, profitieren von einem Generationswechsel und erfahrenen Managern, die von außen ins Unternehmen kommen. Junge Nachfolger und Führungskräfte unter 40 Jahren bringen häufig eine Gründermentalität in das Unternehmen und treiben unternehmerische Zukunftsprojekte voran. Am effektivsten sind junge Manager allerdings in von ihnen selbst gegründeten Unternehmen. Knapp 10 Prozent der Unternehmen sind solche "Digital Natives". Viele von ihnen gehören zu den 15 Prozent der Unternehmen, die in Wachstumsmärkten im Dienstleistungsbereich tätig sind.

In den älteren Unternehmen - 50 Prozent der Unternehmen sind älter als 30 Jahre - sorgen etablierte Manager überdurchschnittlich häufig für regelmäßige Produktinnovationen. Sie halten das Unternehmen damit konkurrenzfähig. Die Studie zeigt auch, dass Unternehmen im Mittelstand von einem heterogenen Spitzenmanagement mit einer gemischten Altersstruktur sowie den Faktoren "langjährig dabei" und "neu eingestiegen" profitieren.

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