GaLaBau halbiert die Zahl der Willkommenslotsen

Obgleich das Willkommenslotsen-Programm zur Vermittlung Geflüchteter in den deutschen Arbeitsmarkt im September 2019 um vier Jahre verlängert wurde, geht die Zeit der Lotsen im Garten- und Landschaftsbau zu Ende. Die Zahl der GaLaBau-Willkommenslotsen hat sich halbiert. Vier Landesverbände, Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen-Bremen sowie Berlin und Brandenburg, haben sich ausgeklinkt, wollen dafür kein Geld mehr ausgeben.

Geblieben sind die GaLaBau-Flüchtlingslotsen in Baden-Württemberg, Bayern sowie Hessen-Thüringen. Dort ist man von ihren Leistungen überzeugt. Tatsächlich konnten die Lotsen allein zwischen dem 1. März 2016 und dem 30. September 2018 bundesweit 106 Ausbildungsverträge, 182 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse und 421 Praktika im Garten- und Landschaftsbau vermitteln.

Laut Bundeswirtschaftsministerium gelang es im vergangenen Jahr rund 130 Lotsen in allen Branchen, etwa 2300 Ausbildungsplätze zu besetzen. Außerdem kamen durch ihre Arbeit mehr als 2600 Praktikums- und Einstiegsqualifizierungsplätze zur Vorbereitung auf einen Ausbildungsplatz zustande. Die Bundesregierung fördert die Willkommenslotsen im Rahmen der "Allianz für Aus- und Weiterbildung" mit jährlich 5,1 Millionen Euro. 2,2 Millionen Euro bringt die Wirtschaft dafür auf. cm