Landschaftsgärtner-Cup 2019

GaLaBau-Nachwuchs kämpft auf der BUGA um Deutsche Meisterschaft

Es ist wieder soweit: Am 20. Und 21. September werden beim Landschaftsgärtner-Cup 2019 die beiden besten GaLaBau-Azubis der Republik ermittelt - dieses Jahr allerdings ohne ein Team aus Sachsen. Trotz guter Ergebnisse in den vergangenen beiden Jahren (Platz Fünf in 2017 und Platz Drei in 2018) hat der sächsische Landesverband in diesem Jahr keinen Vorentscheid ausgetragen. Daraus ergibt sich für den Bundeswettkampf eine Teilnehmerzahl von elf Teams je zwei Azubis, die auf dem Gelände der BUGA Heilbronn um den Titel gärtnern werden.

Extra-Adrenalinkick ist vorprogrammiert

Dadurch, dass Heilbronn in diesem Jahr Hotspot der grünen Branche ist, wird den Teilnehmern viel öffentliche Aufmerksamkeit zuteilwerden - ein Extra-Adrenalinkick ist für die Azubis also vorprogrammiert. Dass sie allerdings mit Zeitdruck und neugierigen Blicken umgehen können, haben sie bereits bewiesen: Als Landesmeister ihrer jeweiligen Bundesländer haben alle 22 Nachwuchskräfte bereits einen Sieg in diesem Jahr errungen. Der deutsche Meistertitel spielt allerdings noch in einer ganz anderen Liga - und dürfte bei den jungen Leuten maximalen Siegeswillen hervorrufen. Die Favoritenrollen sind dabei wie in den Vorjahren klar verteilt. Mit einem psychologischen Bonus gehen Simon Hummel und Hannes Mattenklott aus Baden-Württemberg an den Start. Sie werden nicht nur ein Heimspiel in ihrem Bundesland absolvieren, sondern kennen sogar das BUGA-Gelände schon: An Ort und Stelle holten die beiden im April die Landesmeisterschaft. Wenn sich also jemand in jeder Hinsicht trittsicher am Austragungsort bewegen wird, dann die beiden Jungs aus Elzach. Hinzu kommt, dass Baden-Württemberg in den letzten drei Jahren so etwas wie ein Medaillen-Abo hatte - die Teams aus dem Südwesten landeten stets auf dem Treppchen. Die deutsche Meisterschaft sprang dabei allerdings nicht heraus.

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Erfolgreicher war da Bayern, das in den vergangenen drei Jahren zwei Mal Deutscher Meister wurde und auch in diesem Jahr als Titelverteidiger antritt. Nun liegt es an Florian Rupprecht und Manuel Marzell aus Feldkirchen, ob der Freistaat ein weiteres Mal triumphiert. Auch das Team aus Hessen-Thüringen hat zuletzt immer wieder oben mitgemischt. 2016 wurden die Mitteldeutschen Zweiter, im Folgejahr Deutscher Meister und zuletzt Fünfter. Mit Hessen-Thüringen, vertreten von Kevin Genzel aus Mühlhausen und Leonhard Kuge aus Friedrichroda, dürfte also auch in Heilbronn wieder zu rechnen sein. Konstant in der oberen Tabellenhälfte konnten sich zuletzt die niedersächsischen und Bremer Teilnehmer platzieren: Sprang 2017 noch Platz Sechs heraus, verbesserte man sich im vergangenen Jahr auf den vierten Rang. In diesem Jahr werden Marvin Wichmann und Moritz Blankemeyer aus Ganderkesee für den Nordwesten bis an ihre Leistungsgrenze gärtnern. Dass sie besonders starke Nerven haben, konnten sie schon bei ihrem Landesentscheid unter Beweis stellen: Dessen Verlauf wich wegen eines Bombenfundes deutlich vom ursprünglichen Zeitplan ab - und den beiden Jungs gelang es trotzdem, das beste Gewerk zu bauen.

Wer wird zum Favoritenschreck?

Die übrigen Bundesländer hatten in den vergangenen Jahren meist Mittelfeldplätze oder Schlussränge belegt - was aber nicht heißt, dass sich das ein oder andere Team als Favoritenschreck erweisen und einen Überraschungserfolg einfahren kann. Besonders groß ist die Sehnsucht nach einem starken Abschneiden in Nordrhein-Westfalen. Zuletzt konnte der mitgliederstärkste Landesverband, dessen Vorentscheid im Dortmunder Westfalenpark jedes Jahr große Strahlkraft entwickelt, 2017 an den Medaillenrängen schnuppern. In Heilbronn treten Till Wirtz aus Kall und Franziska Wagner aus Neunkirchen-Seelscheid an, um für NRW ein gutes Ergebnis zu erzielen. Wagner ist dabei eine von nur zwei Frauen, die beim Bundesentscheid mitmischen. Im vergangenen Jahr sah es genauso aus. Während es seinerzeit aber ein reines Frauenteam aus Berlin-Brandenburg gab, ist die zweite junge Dame Wagners Konkurrentin: Johanna Rosenehr geht für Schleswig-Holstein an den Start und wird mit ihrem Teampartner Alexander Studt ins Geschehen eingreifen. Die beiden haben bereits Erfahrung darin, Berufskollegen aus anderen Bundesländern zu bezwingen: Im Vorentscheid gewannen Rosenehr und Studt den Landschaftsgärtner-Cup Nord, an dem auch die Teams aus Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern teilnahmen. Erstere heißen Jari-Eirik Ketels und Jan-Oliver Kucek und werden die Elbmetropole auch beim Bundesentscheid vertreten. Die Mecklenburger Jungs kommen von der Insel Usedom und heißen Ole Franke sowie Martin Busse - sie dürften zur Endrunde wohl den weitesten Anfahrtsweg bewältigen müssen. Für Rheinland-Pfalz werden Kilian Köny und Patrick Bruns aus Üttfeld ihr Können in die Waagschale werfen. Komplettiert wird der Teilnehmerreigen durch die Jungs aus dem Osten der Republik: Aus der Hauptstadtregion kommen Jeremy Lidtke und Julian Schnauß, beide Azubis in Berlin, nach Heilbronn. Aus Sachsen-Anhalt werden Pascal Rohr und Josa Jeremias Jütten, beide Azubis in Dessau-Roßlau, zum Bundesentscheid reisen.

Hendrik Behnisch

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