Brandenburgische Landesgartenschau Wittstock 2019

Gartenprojekt "Wachsender Garten" als Blick hinter die Kulissen

FGL Berlin und Brandenburg GaLaBau
Das 13 ha große Gartenschaugelände schmiegt sich regelrecht an den Rand der Altstadt und folgt dem Verlauf der Stadtmauer, die als die einzig komplett erhaltene Backsteinstadtmauer Deutschlands gilt. Foto: Landesgartenschau Wittstock

Am 18. April öffnet die 6. Brandenburgische Landesgartenschau (LaGa) in Wittstock für sechs Monate ihre Tore.

Das Gartenfestival verbindet sich mit dem Entdeckung der historischen Wittstocker Altstadt, denn das 13 Hektar große Gartenschaugelände schmiegt sich regelrecht an den Rand der Altstadt und folgt dem Verlauf der Stadtmauer, die als die einzig komplett erhaltene Backsteinstadtmauer Deutschlands gilt. Für den Aufbau der Schau wurden sieben Millionen Euro investiert, die Wege über das Gartenschaugelände komplett neu gestaltet, umfangreiche Beetflächen angelegt und Pflanzungen vorgenommen.

Einblick in den Bau eines großen Gartenprojekts

Über eine Million Blumenzwiebeln, die Ende vergangenen Jahres in die Erde gesetzt wurden, werden für eine üppige Pracht der Frühblüher sorgen. Im Friedrich-Ebert-Park, der von einem uralten Baumbestand geprägt ist, gibt es Wechselflorpflanzungen, Themengärten, Stauden- und Gehölzpflanzungen sowie ein attraktives Spielgelände für die jüngsten Besucher. Der Fontanegarten an der Stadtmauer, verweist auf den 200. Geburtstag des Dichters und stellt eine Verknüpfung zum Fontanejahr dar, das in diesem Jahr ebenfalls in der Prignitz gefeiert wird. In der Gestaltung dieses Gartens haben sich die Gärtner von Fontanes Beschreibungen seines elterlichen Gartens leiten lassen. Bei der Umsetzung der für brandenburgische Landesgartenschauen üblichen Präsentation gemeinsamer Kreationen von Landschaftsarchitekten und Gartenbaubetrieben in Form von Themengärten beschreitet die Wittstocker LaGa neue Wege. Hier wird es nicht mehrere Themengärten geben, sondern einen sogenannten wachsenden Garten.

"Unsere Gäste können zuschauen, wie ein Garten entsteht, wie er gestaltet wird und sie können mit den Garten- und Landschaftsbauern, sowie den Produktionsgärtnern die diesen Garten errichten und gestalten, ins Gespräch kommen", kündigt der gärtnerische Beauftragte Hagen Roßmann an. Eine Fläche von 1000 m²ist im Friedrich-Ebert-Park für den wachsenden Garten vorgesehen. Bei ihm handelt es sich um ein gemeinschaftliches Projekt der Landesgartenschau, des Gartenbauverbandes Berlin-Brandenburg und des Fachverbandes Garten-, Landschaft- und Sportplatzbau Berlin-Brandenburg. Zur Eröffnung der LaGa am 18. April wird sich der Park in noch recht ursprünglicher Form präsentieren. Dann werden die Landschaftsgärtner beginnen, den Garten aufzubauen. Die Bauarbeiten werden immer an den Wochenenden erfolgen, wenn die meisten Besucher erwartet werden", erklärt Roßmann weiter. Im Laufe der Landesgartenschau werden dann Hochbeete errichtet, Rasenflächen mit Bewässerungssystemen entstehen, Terrassen werden gebaut, Trockenmauern hochgezogen, Wege mit unterschiedlichsten Pflasterungen werden angelegt. Außerdem werde ein Gartenreich gebaut, so Roßmann.

Gartenkabinette an der Stadtmauer

Auf einem Holzdeck an der Glinze können die Besucher die Nähe am Wasser genießen. Hier werden auch die Friedhofsgärtner die neuesten Trends der Grabgestaltung präsentieren. Eine gastronomische Einrichtung sowie Gartenkabinette an der Stadtmauer runden das Laga-Angebot im Friedrich-Ebert-Park ab. Der Park am Bleichwall, zu Füßen der ehemaligen Wittstocker Bischofsburg gelegen, bietet Rosen, Stauden und Gräser. Ein Regionalmarkt, der unter anderem von Produzenten aus der Region betrieben wird, sorgt für buntes Markttreiben. Das Wittstocker Museum des Dreißigjährigen Krieges wird Bestandteil des LaGa-Geländes. Der Besuch ist im Gartenschau-Ticket bereits enthalten. Das Veranstaltungsprogramm lässt keine Wünsche offen. Künstlern, Chören, Vereinen, Tanzgruppen aus der Region sind auf der Bühne zu sehen. Aber auch auf bekannte Stars können sich die Besucher freuen, unter ihnen Dirk Michaelis und Band, Cora, Culcha Candela oder Truck Stop. Die Kinder können sich auf ein Taschenlampenkonzert mit Rumpelstil freuen.

Matthias Bruck,
Landesgartenschau Wittstock

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