Junge Landschaft
Geisenheimer Studierende mit Ideenpreisen ausgezeichnet

Im Rahmen eines von der Stadt Rüdesheim am Rhein ausgelobten Ideenwettbewerbs der Hochschule Geisenheim bekamen Landschaftsarchitektur-Studierende der Hochschule die Möglichkeit, attraktive und zeitgemäße Gestaltungsideen für die Mittelinsel des geplanten Kreisels im Bereich "Europadreieck" zu entwickeln. Die Entwürfe sollten ansprechend sein und gleichzeitig den Klimawandel und die Wirtschaftlichkeit berücksichtigen. Inzwischen stehen die Sieger fest. In Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Alexander von Birgelen und Stephanie Braun von der Hochschule Geisenheim sowie Bernd Waldvolgel, der im Bund Deutscher Landschaftsarchitekten bdla aktiv ist, wurden die sechs eingereichten Arbeiten bewertet und auf ihre Umsetzbarkeit überprüft.
Den ersten Platz und ein Preisgeld von 1200 Euro sicherten sich Jonathan Grünhagen und Maria Gravjasz mit dem Entwurf "Das rauschende Blatt". Die beiden Preisträger hatten Ende Februar die Möglichkeit ihre Idee der Kommission für die Bundesgartenschau 2029 vorzustellen und wurden für die stimmige Gestaltung und das innovative Design gelobt. Das Besondere an dem Entwurf ist die Installation eines Kunstobjekts, das je nach Sichtachse entweder wie ein Weinblatt oder wie eine Welle wahrgenommen wird. Damit soll sowohl dem Weinbau in der Region als auch dem Rhein Tribut gezollt werden. Die beiden Studierenden schlagen für die Bepflanzung eine Mischung aus Gräsern, Stauden und Geophyten vor, die fließend ineinander übergehen und über eine hohe Hitzetoleranz verfügen. Bei der Auswahl der Pflanzen war es dem Team wichtig, dass sich der Pflege- und Bewässerungsaufwand geringhalten lässt und ein attraktives Gesamtbild zwischen der Kunstinstallation des rauschenden Blatts und der Bepflanzung entsteht.
Jana Vogt konnte sich über den zweiten Platz freuen und begeisterte die Jury mit ihrem Entwurf "Raum und Struktur – Rüdesheim als verflochtene Welt". Der Entwurf besticht durch eine klimaangepasste Bepflanzung und ein über den Mittelkreisel gespannten Bogen, der die Verbindung zwischen Rüdesheim am Rhein und der Welt symbolisiert. Weitere Studierende bekamen Anerkennungspreise für ihre innovativen gestalterischen Ideen. Bürgermeister Klaus Zapp und Roger Baumeister, der Beauftragte der Hochschule Geisenheim für die Kooperation mit Rüdesheim für die Bundesgartenschau 2029, gratulierten den Erstplatzierten im Anschluss an die Präsentation. Im Rahmen einer Kooperation entwickeln die Stadt Rüdesheim am Rhein und die Hochschule Geisenheim seit mehreren Jahren gemeinschaftlich Lösungsansätze und Ideen für die Bundesgartenschau 2029. Diese wird im Oberen Mittelrheintal stattfinden und Rüdesheim am Rhein kommt hierbei als Eingangstor in das Welterbegebiet eine besondere Bedeutung zu. Als Rüdesheimer Schwerpunktbereiche für die Bundesgartenschau wurden die Rüdesheimer Rheinanlagen mit dem sogenannten Hafenpark sowie die Grünanlagen in Assmannshausen ausgewählt. Die Planungsprozesse für diese Bereiche laufen bereits seit letztem Jahr.
Hochschule Geisenheim/ph
NL-Stellenmarkt
