Ausgegraben

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... ist das eigene Haus mit Garten für viele Menschen ein Lebensziel, in das sie sich hineinträumen. Familien mit kleinen Kindern suchen ein eigenes Fleckchen Natur, vielleicht mit Hühnern und Hasen, wollen heraus aus der grauen Stadt. Das gehört zur Entfaltung ihrer Persönlichkeit und die ist grundgesetzlich geschützt. Und soweit der Hahn auf dem Mist nicht zu laut kräht, verletzen sie auch nicht die Rechte anderer.

Aber ausgerechnet jetzt versucht der Grünen-Fraktionsvorsitzende Anton Hofreiter Familien zu belehren, dass „Einparteienhäuser“ viel Fläche, viele Baustoffe und viel Energie verbrauchten, dass sie Zersiedelung und noch mehr Verkehr mit sich brächten. Wenn man es genau nimmt, kann man diese Argumente auf nahezu jede bauliche Aktivität von Menschen anwenden. Sie gelten für Spiel- und Sportplätze, Skateparks, Schwimmbäder, Theater und Reisen genauso wie für Kneipen und Restaurants.

Hofreiter ist einfach ein Politiker zum Fremdschämen. Er trampelt mit seiner Fundamentalkritik auf den politischen Vorläufern der Grünen herum: Der sozialreformerischen Gartenstadtbewegung und den Landkommunen des 20. Jahrhunderts. Dort sammelten sich Menschen, die Freiheit suchten, der Steinwüste, der Luftverschmutzung und hohen Mieten entfliehen wollten. Über ihre ungewöhnlichen Vorhaben wird noch immer berichtet. Wie peinlich, dass sie heute ihr Recht gegen Politiker wie Hofreiter vor Gericht erstreiten
müssten.

Christian Münter

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 Christian Münter
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