Maschinen, Stoffe, Verfahren

Geräuschminderung ist neuer Trend auf dem Betonsteinmarkt

Beton Baustoffe
Die Referenten der Veranstaltung mit dem Vorsitzenden des SLG, Dipl.-Ing. Martin Kronimus (Mitte), und dem Geschäftsführer des SLG, Dipl.-Ing. Dietmar Ulonska (2. v. l.): (v. l. n. r.) Prof. Dr. Fritz Unger, Fachhochschule Ludwigshafen, Dr.-Ing. Berthold Schäfer, Bundesverband Baustoffe – Steine und Erden e. V., Dipl.-Ing. Manuel Männel, Müller-BBM GmbH, Planegg, Kai Stefan Beinke, B+L Marktdaten GmbH, Bonn. Foto: BetonBild/SLG

Mit einer vielseitigen Informationsveranstaltung gab der Betonverband Straße, Landschaft, Garten (Betonverband SLG) in Niedernberg bei Aschaffenburg einen Ausblick auf die Trends und Entwicklungen in der Betonsteinbranche. Gekommen waren vor allem Vertreter von Mitgliedsunternehmen und Referenten aus Forschung, Praxis. Martin Kronimus, Vorsitzender des Betonverbandes, moderierte die Veranstaltung.

Großes Interesse wurde der Studie "Betonsteinmarkt 2013" von Kai Stefan Beinke von der B+L Marktdaten GmbH entgegengebracht. Er präsentierte unter anderem Ergebnisse zum Marktvolumen von Betonsteinen und gab detaillierte Prognosen für die künftige Marktentwicklung in den unterschiedlichen Regionen.

Dipl.-Ing. Manuel Männel stellte erstmals die vielversprechenden Ergebnisse der Rollgeräuschmessungen auf Betonpflaster vor und zeigte auf, welche Verbesserungen in den aktuellen Regelwerken möglich sind. Bisher werden keine Geräusch mindernden Pflastersteine berücksichtigt. Durch die CPX-(Nahfeldmethode) und SPB-(Statistische Vorbeifahrt)-Messungen, die in den vergangenen eineinhalb Jahren an 25 unterschiedlichen Strecken durchgeführt wurden, konnte jedoch nachgewiesen werden, dass Pflastersteine mit der richtigen Anordnung, Form und Oberflächentextur ein deutliches Potenzial zur Geräuschminderung haben.

Professor Dr. Fritz Unger von der Hochschule Ludwigshafen zeigte in seinem Vortrag zur Qualitätspolitik wie sich Unternehmen von der Produktorientierung zur Markt- und Gesellschaftsorientierung entwickeln können. Er erinnerte die Anwesenden daran, dass Qualität auch immer aus der Sicht des Anwenders definiert wird, nicht nur aus der Sicht des Herstellers.

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