Geschäftsmodellinnovationen stärken Unternehmen

Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung und des Fraunhofer Instituts für System- und Innovationsforschung im Auftrag der KfW Research hat nun festgestellt, dass mittelständische Unternehmen, die Geschäftsmodellinnovationen hervorbringen, erfolgreicher als Unternehmen ohne GMI sind. Zu den drei zentralen innovativen Elementen eines Geschäftsmodells zählen das sogenannte Nutzerversprechen, das Ertragsmodell und die Wertschöpfungsarchitektur.

Mit Nutzerversprechen ist der Wert gemeint, den die Leistungen des Unternehmens für potenzielle Kunden haben und damit deren Zahlungsbereitschaft bestimmen. Das Ertragsmodell bestimmt in welcher Form oder über welche Wege Gewinne erzielt werden. Die Wertschöpfungsarchitektur beschreibt, wie die Leistungen im Zusammenwirken von Lieferanten und Geschäftspartnern erstellt und den Kunden angeboten werden. Kombiniert ein Unternehmen alle drei Innovationsarten, verzeichnet es laut Studie das stärkste Umsatz- und Beschäftigtenwachstum.

Unternehmen, die GMI mit Produkt- und Prozessinnovationen wie beispielsweise Digitalisierung kombinieren, erzielen einen höheren Innovationserfolg. Die Kombination von GMI mit Produktinnovationen steigert den mit neuen Produkten erzielten Umsatzanteil, die Kombination mit Prozessinnovationen den Erfolg bei der Kostensenkung. Geschäftsmodellinnovationen stehen auch in einem positiven Zusammenhang zur Unternehmensperformance.

Zudem können für Unternehmen mit GMI eine höhere Produktivität ermittelt werden. Die Studie liefert wichtige Indizien dafür, dass, je nachdem welches Element eines Geschäftsmodells verändert wird, Geschäftsmodellinnovationen von hoher Bedeutung für den Unternehmenserfolg sind.

ph/KfW