New German Gardening - Pflanzenverwendung

Gillenia trifoliata – Indian Summer im Staudenreich

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Die Dreiblattspiere kommt aus den lichten Wäldern und Waldrändern Nordamerikas. Sie ist in Ontario, New York, Michigan, Georgia und auch Missouri zu finden. Im Herbst steht sie dort ihren großen Nachbarn in ihrer Herbstfärbung um nichts nach. Von weit her leuchten ihre Blätter in intensivem Orange-Rot.

Diese beeindruckende Strukturstaude gehört zu der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Sie wachsen buschig. An ihren dünnen, verzweigten Blütenstielen sitzen ihre dreiteiligen, lanzettlich 5,0 bis 7,5 cm langen, unregelmäßig gezähnten Blätter. Ihre verzweigten Triebe enden in Rispen, an denen sich im Sommer vereinzelt Blüten zeigen. Die sternförmigen, fünfblättrigen, zarten, weißen Blüten sind ein schöner Kontrast zu den rötlichen Kelchen und den dunklen, rötlichen Stielen. Im Sommer bringen sie ein lockeres Licht in den Gehölzrand.

Gillenia lieben frischen, humosen Boden und wachsen im lichten Schatten von Gehölzen, an Waldrändern oder im Schatten von Gebäuden. Sie bevorzugen einen neutralen bis leicht sauren, kalkarmen Boden, der im Sommer auch schon mal etwas trockener sein darf. Am optimalen Standort können diese filigranen, langlebigen Gestalten eine Höhe von 1,20 m erreichen.

In der Jugend starten sie eher langsam, ihr Zuwachs ist mäßig. In dieser Phase sollte man ihnen im Austrieb die Schnecken vom Stängel halten. Ihre volle Ausstrahlung erreichen die Dreiblattspieren erst nach einigen Jahren, bis sich ihr verholzter Wurzelstock ausgebildet hat. Doch das Warten lohnt sich!


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Gillenia trifoliata ist bereits vor langer Zeit in den Sortimenten vieler Staudengärtnereien eingezogen. Doch leider ist diese sehr schöne Strukturpflanze nur wenig verbreitet. Dabei ist im Frühjahr ihr braunroter Austrieb ein Hingucker, im Sommer ihr zarter, weißer Blütenschleier und im Herbst glänzt die Dreiblattspiere mit ihrer Herbstfärbung. Wenn die Pflanzen ihren richtigen Platz im absonnigen Gehölzrand oder im lichten Schatten gefunden und sich dort etabliert haben, benötigen sie keine Pflege mehr.

Man kann sie mit vielen anderen Stauden kombinieren, unter anderem eignen sich Brunnera, Carex, Hosta, Rodgersien, Tellima. Gillenia ist eine wunderbare Strukturpflanze, die, wie ich finde, viel mehr Verwendung finden sollte.

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