Isabelle Van Groeningen
Mein wunderbarer Cottage-Garten
Traditionell wurden englische Cottage-Gärten angelegt und bewirtschaftet, um fast alles zu liefern, was ein Haushalt täglich benötigte. Gemüse, Obst und Kräuter waren ein wichtiger Bestandteil. Die Saat von Blumen, wie Stockrosen und Fingerhüte wurden von Nachbar zu Nachbar weitergegeben. Beliebt waren auch duftende Pflanzen wie Nelken, Maiglöckchen und alte Rosensorten. Zwischen Stauden wie Pfingstrosen, Schwertlilien, Phlox, Lilien, Astern sowie einzelnen Rosen durften sich aber auch Selbstaussäer wie Königskerzen, Mohn und Akelei verbreiten.
Als Isabelle Van Groeningen ihre erste Stelle beim National Trust antrat, zog sie aufs Land, ins malerische Dörfchen Coleshill. Dort übernahm sie nicht nur ein hundertjähriges Cottage, sondern auch den dazugehörigen Garten. Mit ihrem in den Kew Botanic Gardens in London erworbenen Wissen verwandelte sie ihn in ein üppig blühendes, summendes Paradies, das nicht nur die Menschen erfreute, sondern auch der Natur Raum bot.
Romantisch verwunschen und doch mit Liebe gestaltet und kultiviert: Ein eigener Cottage-Garten ist nach wie vor der große Traum vieler Gärtnerinnen und Gärtner. Die Autorin erzählt in dem reich bebilderten Band davon, wie er Wirklichkeit werden kann. Und vor allem: Warum diese besonders nachhaltige und zugewandte Art des Gärtnerns nicht nur zeitlos ist, sondern zukunftsweisend sein kann. Das Buch erhielt den Deutschen Gartenbuchpreis 2025.
Van Groeningen wuchs im belgischen Antwerpen auf. Nach Ihrem Studium in Kew promovierte sie an der Universität York über Gartengeschichte. Sie verfügt über jahrzehntelange, weltweite Erfahrung als Pflanzplanerin. Seit 2008 leitet sie die Gartenschule an der Königlichen Gartenakademie in Berlin-Dahlem, die sie gemeinsam mit Gabriella Pape im selben Jahr gründete. cm
NL-Stellenmarkt
