Vom 11. bis 17. April steht München wieder im Zeichen der bauma

Größte Baumaschinen-Fachmesse der Welt ist erneut gewachsen

bauma Spezial bauma München
Auf der bauma 2016 erwarten die Besucher eine Menge Highlights. Über 3400 Aussteller zeigen ihre neuesten Maschinenentwicklungen. Fotos und Grafik: Messe München

Die weltgrößte Fachmesse für Baumaschinen, Baustoffe, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte ist vollständig ausgebucht. Und das obwohl die Ausstellungsfläche der bauma 2016 erneut um 30.000 m² auf 605.000 m² vergrößert wurde und nun die komplette Fläche der Messe München nutzt. Über 3400 Aussteller zeigen vom 11. bis 17. April den 500.000 erwarteten Besuchern ihre Neuheiten.

Auch in diesem Jahr hält die bauma eine Menge Innovationen bereit. Für die Neuheiten und Weiterentwicklungen der Baumaschinen standen diesmal Kriterien wie die Erleichterung des Arbeitens auf begrenztem Raum, Automatisierung und Kabinenkomfort im Fokus.

Im Trend liegen außerdem mehr Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz. Für Arbeiten auf wenig Raum sind zum Beispiel die beiden neuen Baggermodelle EZ80 und EZ53 von Wacker Neuson ausgerichtet. Als sogenannte Zero-Tail-Bagger haben sie keinen Hecküberstand. So können mit ihnen nach Firmeninformationen auch an schwer zugänglichen Stellen hohe Aushubleistungen erzielt werden. Schließlich zähle das kleinere Modell EZ53 mit einem Betriebsgewicht von rund 5,3 t zu den leistungsstärksten Baggern seiner Klasse. Das größere Modell EZ80 mit einem Betriebsgewicht von rund 8 t punktet laut Hersteller mit einem geringen Kraftstoffverbrauch.

Automatiklösungen unterstützen den Bediener

Weiterhin wird von modernen Baumaschinen erwartet, dass sie ihren Beitrag dazu leisten, die Produktionsabläufe auf den Baustellen zu beschleunigen. Hier setzen die ab Werk integrierten Automatik-Steuerungen an, die in immer mehr Baumaschinen Einzug halten. So zeigen beispielsweise Caterpillar und Zeppelin auf der bauma eine neue Assistenzfunktion mit halbautomatischer Löffel-Steuerung für Kettenbagger. Mit dem System "CAT Grade mit Assist" referenziert der Fahrer seine Löffelschneide an einem bekannten Höhenpunkt, gibt einen Höhen-Offset ein und kann mit dem automatischen Erstellen des Feinplanums auf Zentimeter-Genauigkeit beginnen. Dabei wird der Löffel mit konstantem Schnittwinkel mitgeführt. Da die Löffelschneide im Automatikbetrieb vom Fahrer nicht unter das Soll-Planum gedrückt werden kann, wird ein zu tiefes Ausheben vermieden. Das spart unnötigen Materialmehraushub und Nacharbeit. Auch Komatsu Europe unterstützt die Fahrer mit Automatiklösungen: In München stellt sie die neue D85EXi/PXi-18 Planierraupe mit intelligenter Maschinensteuerung vor. Mit dieser Ausstattung kann sowohl das Grob-, als auch das Feinplanum in Automatik-Betriebsart durchgeführt werden. Das System erfasst und steuert die am Schild anliegende Last und optimiert selbsttätig die Einstechtiefe des Schilds.

Komfort und Funktionalität der Kabinen im Fokus

Für die Fahrer bedeuten automatische Steuerungen auch einen Komfortgewinn. Generell rückt der Arbeitskomfort in der Kabine und die Prozesswahrnehmung aus dieser heraus zunehmend in den Fokus der Baumaschinenhersteller. So hat sich nach den Beobachtungen des britischen Herstellers JCB die auf Komfort und Sicht optimierte CommandPlus-Kabine bei seinem Radlader-Flaggschiff 457 in der Praxis bewährt. Deshalb rüstete das Unternehmen jetzt auch sein mittleres Maschinensegment damit aus: Auf der bauma werden vier weitere Radlader-Modelle mit der Kabine zu sehen sein, bei der die B-Säulen gleich weit wie das Heck auseinandergestellt sind. Es ergibt sich ein großer Innenraum mit sehr guter Sicht durch eine Panorama-Frontscheibe. "Command Driving Position" nennt JCB die Fahrerposition mit überarbeiteten Pedalen, einer einstellbaren Lenksäule und sitzmontierten Hydraulikhebeln. Vollfarbige LC-Displays zeigen die Bedienerbildschirme des Laders und dienen als Monitor für eine Heckkamera.

Für eine intelligente Verknüpfung von Neuentwicklungen in einer visionären Kabine schlossen sich unabhängige OEM-Zulieferer und Wissenschaftler im vergangenen Jahr zum "CAB Concept Cluster" zusammen. Gemeinsam gestalteten sie die "Genius Cab". Die Modellkabine soll hinsichtlich Sicherheit, intuitiver Bedienbarkeit, Fahrerkomfort, Wartung und Design Maßstäbe setzen. Sie wird auf der Münchener Messe nicht nur erstmals zu sehen sein, sie ist auch nominiert für den bauma-Innovationspreis in der Kategorie Design. Zur feierlichen Verleihung des bauma-Innovationspreises am 10. April in der Allerheiligen-Hofkirche in der Residenz in München werden hochkarätige internationale Gäste aus Wirtschaft und Politik erwartet. Für die fünf Kategorien des Preises hatten sich 118 Bewerber aus dem In- und Ausland angemeldet. Jeweils drei wegweisende Neuentwicklungen stehen in den Kategorien Maschine, Komponente, Bauwerk-/Bauverfahren, Forschung und Design bis dahin in der Endausscheidung um die ersten Plätze.

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Rund 500.000 Messebesucher werden bei der bauma erwartet.
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Auf den Freiflächen der Messe München und in den 16 Ausstellungshallen bieten sich zahlreiche Möglichkeiten für Fachgespräche und die Maschinen hautnah zu erleben.

Forschung live, bauma Forum, Think Big!

Weitere Verbesserungen im Antrieb von Baumaschinen sind ebenfalls Thema auf der bauma: Das Verbundprojekt TEAM (Entwicklung von Technologien für energiesparende Antriebe mobiler Arbeitsmaschinen) stellte im Frühjahr dieses Jahres den "Grünen Radlader" vor. Drei Jahre lang arbeiteten 18 Maschinenhersteller und Zulieferfirmen, fünf Hochschulinstitute und der VDMA an einer innovativen Betriebsstrategie zur Verknüpfung der Antriebsteilsysteme. Heraus kam als Technologiedemonstrator ein Radlader, der einen optimierten Dieselmotor, ein Leistungsverzweigungsgetriebe, eine verdrängergesteuerte Arbeitshydraulik und ein hydrostatisches Hybridsystem zu einem neuen Antriebsstrang vereint. Gegenüber einer aktuellen Serienmaschine spart die Neuentwicklung im praktischen Einsatz mehr als 10 Prozent Kraftstoff ein. Im Rahmen der Initiative "Forschung live" in der Halle B0 weitere Informationen und Details zu dieser Entwicklung präsentiert.

Auch das Rahmenprogramm zur Messe wartet wieder mit interessanten Veranstaltungen auf. In Halle C2 findet erneut das "bauma Forum" statt. Bereits zum zweiten Mal veranstaltet wird die "Think Big!". Auf insgesamt 3000 m² bietet sich den bereits 12.000 angemeldeten Schülern ein umfangreiches und interaktives Programm rund um technische Ausbildung, Studium und Karrieremöglichkeiten in der Bau- und Baustoffmaschinenindustrie. Herzstück der Veranstaltung sind 20-minütige Shows, die täglich zwischen 10 Uhr und 16 Uhr jeweils zur vollen Stunde stattfinden. Auszubildende arbeiten dabei an Baumaschinen und werden parallel von Moderatoren über ihre Ausbildung befragt. Alle Veranstaltungen und Vorträge sind für die Besucher kostenfrei zugänglich.

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Abbildung: Neue Landschaft

Gute Anbindung zur Weltleitmesse

Die Messe der Superlative ist gut erreichbar. Wer mit dem Auto anreist, wird von der Autobahn A 94 über ein dynamisches Verkehrsleitsystem zur Messe und auf die nächstgelegenen freien Parkplätze navigiert. Während der bauma werden mehr als 20.000 Parkplätze für Pkws und 1000 Parkplätze für Busse zur Verfügung benötigt. Dafür steht neben den Parkplätzen des Messegeländes und des näheren Umfeldes am besucherstarken Samstag auch das Parkhaus der Allianzarena zur Verfügung, das mit einem Shuttle-Bus-Verkehr ans Messegeschehen angebunden wird. Auch vom Flughafen aus steuert ein Shuttlebus alle 15 Minuten das Messegelände an. Mit der U-Bahn braucht man vom Münchener Hauptbahnhof aus weniger als 20 Minuten bis zur Messe. Die U-Bahn-Linie U2 fährt von 5.30 Uhr bis 24 Uhr im Zehn- oder Fünf-Minuten-Takt - während der bauma-Öffnungszeiten morgens und nachmittags im Drei-Minuten-Takt - direkt zur Neuen Messe. Die Zielstationen sind "Messestadt West" und "Messestadt Ost". Von beiden Bahnhöfen aus sind es nur wenige Meter zu Fuß bis zu den Messeeingängen und -Hallen.

Wer nicht an der Tageskasse warten möchte, kann sein Messeticket auch am Computer buchen und ausdrucken. Das "Print@home Ticket" gibt es für einen oder drei Tage oder gleich als Dauerkarte. Es ist bis zu 30 Prozent günstiger, verglichen mit dem Ticketkauf vor Ort.

brs

Anfahrt

Die Neue Messe München liegt direkt an der A 94 und ist über die Ausfahrten Am Moosfeld (Nr. 4), München-Riem (Nr. 5) und Feldkirchen-West (Nr. 6) zu erreichen. Von der A 99 aus, geht es über die Ausfahrt Kirchheim (Nr. 15) und weiter über die Staatsstraße 2082 zur bauma. Der Weg ist auf allen Hauptzufahrtsstrecken mit einem Verkehrsleitsystem beschildert. Es weist den bestmöglichen Weg zu den verschiedenen Parkplätzen.

Vom Münchener Hauptbahnhof besteht Anschluss an die U-Bahn-Linie U2. Zu den Hauptverkehrszeiten fährt die U2 an allen Messetagen im 3-Minuten-Takt zu den Haltestellen Messestadt West und Messestadt Ost. Die Fahrtzeit beträgt rund 20 Minuten.

Während der bauma ist zwischen dem Flughafen München (Haltestellen Terminal 1 und Terminal 2) und der Messe (Eingang Nord) ein Pendelverkehr eingerichtet. Die Bus-Shuttle fahren im 15-Minuten-Takt. Die Fahrtzeit beträgt rund 45 Minuten. Soweit nicht anders angegeben, kostet eine einfache Fahrt 8 Euro sowie eine Hin- und Rückfahrt 13,50 Euro.

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